Zukunft am Ende: Autobiographische Sinnstiftungen von DDR-Geisteswissenschaftlern nach 1989

Medientyp: E-Book; Hochschulschrift

Titel: Zukunft am Ende : Autobiographische Sinnstiftungen von DDR-Geisteswissenschaftlern nach 1989

Enthält: Cover Zukunft am Ende; Inhalt; Einleitung; 1 Erzählung und Gegenerzählung: Einführung; 2 Von der Welt- zur Selbstbeschreibung: die Quellen dieser Arbeit; 3 Der Streit um die richtige Erinnerung: geschichtspolitischer Kontext; 4 Autobiographie als Gattung, Quelle und narrative Sinnstiftung: theoretische Ausgangspunkte; 5 Problemstellung und Aufbau der Arbeit; 6 Forschungsstand; 7 Kurzvorstellung der Protagonisten; I Gestern. Erzählungen vom Ankommen; 1 Vom Wandel des Gegenübers: Einführung; 2 Konversionserzählungen; 3 Davor: Faschismus; 3.1 Erzählungen von der Kontinuität im Wandel
3.2 Erzählungen von der Zäsur3.3 Kontinuität im Wandel - Zäsur in der Kontinuität; 4 Dazwischen: Ankunft im guten Leben; 4.1 Politisierung: Der Blick zurück; 4.2 Staatssozialismus; 4.3 Gründungsmythos DDR; 4.4 Partei ergreifen; 5 Danach: Das gute Leben; 5.1 Der Weg in die Wissenschaft; 5.2 Wissenschaft als Ich-Kontinuität; 6 Konversion zur Wissenschaft: Fazit; II Heute. Erzählungen von der besseren Hälfte; 1 Autobiographen als geschichtspolitische Akteure: Einführung; 2 Geschichte erinnern und nutzen; 3 In moralischer Opposition - das dominierende Bild; 3.1 Vom Verschwinden des eigenen Lebens
3.2 Vom »Haß« der Mächtigen4 Die andere Seite der Geschichte; 4.1 »Man merkte direkt so gut wie nichts« - der 17. Juni 1953; 4.2 Der Mauerbau als »Veränderung des Grenzregimes«; 4.3 Die Staatssicherheit: Das Leben von allen; 4.4 Der Blick nach Westen; 4.5 Die Wahrheit der Wissenschaft; 5 Die bessere Hälfte: Fazit; III Morgen. Erzählungen von der verschwundenen Zukunft; 1 Zäsurerfahrung und Zukunftsaneignung: Einführung; 2 ›Objektive‹ Zäsuren; 3 Vitale Zeitordnungen; 4 ›1989‹ und die Zukunft; 4.1 Die Welt stürzt ein; 4.2 Vom Scheitern der Hoffnungen; 5 Vom Ende und Anfang der Zukunft
5.1 Erste Erschütterungen5.2 ›1961‹ und ›1968‹: »Katalysator für erneutes Nachdenken«; 5.3 Von Ulbricht zu Honecker: Der Verlust der Zukunft; 5.4 Rückzug in die Wissenschaft - eine »wunderbare Zeit«?; 5.5 Zurück in die Zukunft; 6 ›1989‹ als Umschlagplatz von Zukunftsorientierungen: Fazit; IV Résumé. Erzählungen vom guten Leben; Abkürzungsverzeichnis; Quellen- und Literaturverzeichnis; Anhang. Nachwende-Autobiographien; Dank

Beteiligte: Lahusen, Christiane [Verfasser:in]

Erschienen: Bielefeld: transcript-Verl., 2013
2013

Umfang: Online-Ressource (321 Seiten)

Sprache: Deutsch

DOI: 10.14361/transcript.9783839425855

ISBN: 9783839425855; 9783837625851

Identifikator:

RVK-Notation: AL 33400 : Geistes- und Kulturwissenschaften
AL 14180 : Deutschland (Östliche Länder) / DDR mit Berlin <Ost>
NQ 7010 : Innere Geschichte

Schlagwörter: Deutschland > Geisteswissenschaftler > Sinnkonstitution > Autobiografie

Entstehung:

Anmerkungen: Description based upon print version of record
In German

Beschreibung: Biographical note: Christiane Lahusen (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin.. - Alles Ostalgie? 1989 stellte für viele eine Zäsur dar - eine große Zahl an sogenannten Nachwende-Erinnerungstexten sind daraufhin entstanden, anhand derer sich die Auswirkungen der Wende auf die kulturellen Sinnsysteme analysieren lassen. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen als Untergruppe solcher Texte die Autobiographien von DDR-Geisteswissenschaftlern. Christiane Lahusens Analyse zeigt, dass diese nicht als rückwirkende Verklärungen der DDR-Wirklichkeit abgetan werden können. Vielmehr ergibt sich ein wesentlich komplexeres Bild: Die Autobiographien sind weniger Vergangenheits- als Zukunftstexte, denn erst der Zusammenbruch des Staatssozialismus erlaubte den Autobiographen den Rückbezug auf eine politische Utopie, die ihnen zu DDR-Zeiten längst abhanden gekommen war.

All things DDR-nostalgic? 1989, the German year of reunification, represents a turning point for many. A large number of so-called Wende reminder texts - change reminder texts - which reflect and process the impact of the change on cultural systems of meaning have subsequently emerged. The focus of this book is a subset of such texts consisting of autobiographies by DDR- humanities scholars. Christiane Lahusen's analysis shows that these should not be dismissed as retrospective idealization of the DDR reality. Rather, a considerably more complex picture emerges: autobiographies are less addressed to the past as to the future, because only the collapse of state socialism allowed the autobiographer to refer back to a political utopia they had long since lost to DDR history. Christiane Lahusen (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin.

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