Anmerkungen:
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Beschreibung:
Der Journalist schildert die Vita Helmut Schmidts und damit auch ein Stück Zeitgeschichte: von der NS-Herrschaft über den 2. Weltkrieg, dem Aufstieg der SPD zur Regierungspartei bis hin zum Deutschen Herbst. Rezension: Auch wenn es zur Person des kürzlich verstorbenen Altbundeskanzlers keine neuen Fakten liefert, so ist das Buch des renommierten Publizisten ein ausserordentlich erkenntnisreicher Beitrag zur Geschichte der Bundesrepublik. Hofmann zeigt, welchen Einfluss Schmidt nach seiner Kanzlerschaft als "Zeit"-Herausgeber, Buchautor und Interviewpartner auszuüben vermochte. Erst dadurch wurde er zum Liebling der Nation. Der Schwerpunkt der Biografie liegt aber auf dem aktiven Politiker Schmidt mit all seinen Stärken, Erfolgen, Misserfolgen und Widersprüchen. Wie kein anderer Kanzler brachte er so hervorragende Voraussetzungen für das Amt mit. Hofmann gelingt es überzeugend, der Spannweite der Persönlichkeit Schmidts nachzuspüren. Früh schon, 1965, fühlte er sich zum Kanzler berufen, musste aber abwarten. Aus seiner intellektuellen und mentalen Stärke erwuchsen seine Professionalität, die Gabe der Vorausschau, Gradlinigkeit, seine Durchsetzungsfähigkeit, aber auch Ungeduld. Besonders deutlich werden seine Gegensätze zu Brandt und seine Distanz zu den jungen Linken in der SPD. Als starkes Buch, Schmidt angemessen: (1)