Beschreibung:
Ausführliche Geschichte der weitestgehend unbekannten ostgermanischen Stämme der Gepiden, Heruler und Rugier, die in der Spätantike im Alpen- und Donauraum siedelten und dem Römischen Reich teils feindselig teils friedlich gegenüber standen. Rezension: Mit seinem Buch über die Vandalen (2016) hatte sich R. Steinacher im vergangenen Jahr als Kenner der römischen Spätantike ausgewiesen. In seiner jüngsten Veröffentlichung beschäftigt er sich nun mit den weitestgehend unbekannten Völkern der Gepiden, Heruler und Rugier. Diese kleineren ostgermanischen Stämme sind in den Jahren zwischen 300 und 600 historisch belegt. Sie siedelten im Donauraum und auf dem Balkan und schlossen sich teils gröe︢ren Völkern an, teils gründeten sie eigene Königreiche. Steinacher hat ihre Geschichte und besonders ihre Beziehung zum Römischen Reich akribisch erforscht. Er füllt mit diesem Buch nicht nur eine Lücke in den Veröffentlichungen zum Thema, sondern räumt u.a. auch mit Mythen auf, die noch durch ältere Quellentexte geistern, so z.B. die Behauptung, dass Gepiden und Heruler aus Skandinavien stammen. Umfangreiche Anmerkungen und Literaturangaben am Ende des Buchs unterstreichen die Gründlichkeit seiner Arbeit. (3)