• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Die subakute Pansenazidose (SARA) bei Milchkühen in Westdeutschland : eine Feldstudie
  • Weitere Titel: Parallelsacht.: Subacute ruminal acidosis (SARA) in dairy cows in the west of Germany : a field study
  • Beteiligte: Upgang, Lucia [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Rehage, Jürgen [Wissenschaftliche Betreuung]
  • Erschienen: 2015
  • Umfang: Online-Ressource (128 S. = 726 kb, text); graph. Darst
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Westdeutschland > Pansenazidose > Tiergesundheit > Milchkuh
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Hannover, Tierärztl. Hochsch., Klinik für Rinder, Diss., 2015
  • Anmerkungen: Systemvoraussetzungen: Acrobat reader
  • Beschreibung: subakute Pansenazidose, pH-Wert Pansen, Milchkühe. - In vielen Publikationen wird die subakute Pansenazidose (engl.:Subacute ruminal acidosis, SARA) als ein weit verbreitetes Problem in Milchviehherden beschrieben. Sie wird mit Ruminits, Laminitis, schlechter Körperkondition, verminderter Futteraufnahme und einer Abnahme des Milchfettgehaltes in Verbindung gebracht, wodurch wirtschaftliche Einbußen entstehen. Die Ursache ist in einer fehlerhaften Fütterung der Tiere zu suchen, wobei die genauen Mechanismen bislang kaum verstanden sind. Bisherige Untersuchungen beschreiben Prävalenzen zwischen 11% und 27,6%. Um die Prävalenz von SARA unter Feldbedingungen im Westen Deutschlands festzustellen, wurden 26 Milchviehbetriebe in Zusammenarbeit mit einer vor Ort ansässigen Tierarztpraxis für diese Studie ausgewählt. Es wurde von insgesamt 315 Tieren Pansensaft per Ruminozentese sowie Blut abgenommen und untersucht. Zusätzlich wurden alle Tiere einer Herde einem BCS- und Lahmheitsscoring unterzogen. Die Daten der Milch wurden der monatlichen Milchkontrolle durch den LKV NRW entnommen. Zusätzliche wurden betriebsspezifische Details über einen Fragebogen erhoben. Die Prävalenz von SARA beträgt in dieser Studie bei den Einzeltieren 20%. Als von SARA betroffen wurden 11 Betriebe beurteilt. Hierbei zeigte sich, dass diese Betriebe signifikant größer waren und den Tieren zudem weniger Liegeplatz zur Verfügung stand. Bei den Studientieren fiel auf, dass Tiere mit einem pH <5,9 eine signifikant schlechtere Körperkondition besaßen, als Tiere mit einem pH ≥5,9. Hinsichtlich der Untersuchung des Blutes konnten signifikante Unterschiede und Korrelationen zwischen NEFA, Triglyceriden, Glycerin und dem pH-Wert entdeckt werden. Diese Parameter waren bei Tieren mit einem pH ≤5,5 niedriger als bei Tieren mit einem pH von ≤5,9. Bei den Milchparametern zeigte sich, dass Tiere mit einem pH ≤5,5 signifikant kleinere F/E-Quotienten hatten als Tiere mit einem pH >5,9. Bei den Fettgehalten verhält es sich tendenziell (p=0,057) ebenso. Insgesamt kann daher gesagt werden, dass Tiere mit einem pH-Wert von ≤5,5 sich in verschiedenen Parametern deutlich von Tieren mit einem pH ≥5,9 unterscheiden. Der Bereich zwischen diesen beiden Werten ist als Übergangsbereich zu bewerten. Abschließend ist auf ein gutes Management der Herde hinzuweisen, um Fälle von SARA zu reduzieren.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang