• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Empirical studies on public debt and fiscal transfers
  • Beteiligte: Reischmann, Markus Josef [VerfasserIn]
  • Erschienen: München: ifo Institut, [2016]
  • Erschienen in: Ifo Beiträge zur Wirtschaftsforschung ; 63
  • Umfang: 1 Online-Ressource (x, 181 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: QL 700 : Allgemeines
    QD 020 : Mittel der Wirtschaftspolitik
    QL 200 : Allgemeines
    PP 2405 : Monographien
  • Schlagwörter: Öffentliche Schulden > Finanzausgleich
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München, 2015
  • Anmerkungen: Zusammenfassung in deutscher Sprache
  • Beschreibung: This volume includes five self-contained chapters in the fields of public debt and fiscal transfer schemes. After an introduction to the topic, chapter 2 shows that the institutional setting of fiscal policy making needs to be considered when assessing the sustainability of fiscal policy. Using data for the U.S. and German state governments, the results of fiscal sustainability tests depend on whether fiscal transfers are taken into account. If fiscal transfers are not included in the primary surplus, the test results do not indicate that the U.S. and German state governments pursued sustainable fiscal policies. Chapter 3 examines whether the municipalities' voting behavior in state elections in a German state influenced the distribution of discretionary grants from the state level to the municipalities. The results show that discretionary grants were awarded to municipalities with many core supporters of the incumbent state government. In Chapter 4, a test on explosive time-series behavior is applied to the Target balances of the German Bundesbank. Chapter 5 examines whether electoral motives in OECD countries influenced “creative accounting” by the governments as measured by stock-flow adjustments (the difference between budget deficits and the change in public debt). Governments can engage in creative accounting to hide borrowing and sugarcoat the budget balance. The results show that stock-flow adjustments increased before elections. In Germany, stock-flow adjustments chiefly occurred via the creation of off-budget special funds that governments can use to finance public activities outside the core budget. Chapter 6 describes special funds in Germany and elaborates upon the purposes for which special funds were established. It discusses the extent to which the new German debt brake limits the borrowing of special funds and explains how the debt brake can be circumvented by using special funds.

    Die vorliegende Studie behandelt in fünf eigenständigen Kapiteln Themen zur Staatsverschuldung und zu Finanztransferzahlungen Nach einer Einführung in die Thematik wird in Kapitel 2 untersucht, ob in den amerikanischen Bundesstaaten und in den deutschen Bundesländern nachhaltige Fiskalpolitiken verfolgt wurden. Zur Beurteilung der fiskalischen Nachhaltigkeit spielt die Berücksichtigung von Transferzahlungen eine entscheidende Rolle. Wird der Primärsaldo ohne Transferzahlungen betrachtet, deuten die Ergebnisse nicht darauf hin, dass sich die Regierungen in ihrer Fiskalpolitik nachhaltig verhalten haben. Kapitel 3 untersucht, ob das Wahlverhalten der Gemeinden bei Landtagswahlen in einem deutschen Bundesland die Verteilung von diskretionären Finanzzuweisungen des Landes an die Gemeinden beeinflusst hat. Die Ergebnisse zeigen, dass Gemeinden mit vielen Unterstützern der Landesregierung mehr diskretionäre Zuweisungen erhalten haben. In Kapitel 4 wird untersucht, ob und wann die deutschen Target-Forderungen im Zeitraum zwischen Januar 1999 und März 2014 ein explosives Verhalten aufwiesen. Kapitel 5 untersucht, ob Wahlmotive in OECD-Ländern „kreative Buchführung“ der Regierungen beeinflusst haben. Kreative Buchführung wird mit Hilfe der sogenannten „Stock-Flow-Adjustments“ – d.h. der Differenz zwischen der Veränderung des Schuldenstandes und dem ausgewiesenen Defizit – gemessen. Regierungen können kreative Buchführung betreiben, um ihre Kreditaufnahme zu verschleiern und Budgetdaten zu schönen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Stock-Flow-Adjustments vor Wahlen angestiegen sind. In Deutschland wurden große Stock-Flow-Adjustments insbesondere durch die Einrichtung von Extrahaushalten verursacht. Kapitel 6 gibt einen Überblick der staatlichen Extrahaushalte in Deutschland und diskutiert, zu welchen Anlässen Extrahaushalte eingerichtet wurden. Außerdem wird betrachtet, inwieweit die neue deutsche Schuldenbremse die Staatsverschuldung in Extrahaushalten berücksichtigt und welche Gestaltungsmöglichkeiten der Bund und die Länder weiterhin zur Umgehung der erlaubten Kreditaufnahme über Extrahaushalte haben.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang