• Medientyp: E-Book
  • Titel: Überwindung der Distanz : 125 Jahre Gleichstromübertragung Miesbach - München; 125 Jahre elektrische Energieübertragung; Beiträge der Veranstaltung des VDE-Ausschusses "Geschichte der Elektrotechnik" vom 12. bis 14. September 2007 im Deutschen Museum, München
  • Beteiligte: Dittmann, Frank [HerausgeberIn]
  • Körperschaft: Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik, Ausschuss "Geschichte der Elektrotechnik"
  • Erschienen: Berlin; Offenbach: VDE Verlag, [2011]
  • Erschienen in: Geschichte der Elektrotechnik ; 24,1
  • Ausgabe: Neuerscheinung
  • Umfang: 1 Online-Ressource (322 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783800738540
  • RVK-Notation: ZN 3130 : Geschichte der Elektrotechnik allgemein
  • Schlagwörter: Europa > Elektrische Energieübertragung > Elektrizitätsversorgungsnetz > Elektrizitätserzeugung > Geschichte 1880-2005
    Internationale Elektricitäts-Ausstellung
    Europa > Elektrizitätswirtschaft > Liberalisierung > Privatisierung > Geschichte 1996-2006
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Von Miesbach nach München – bei der ersten Fernübertragung von elektrischem Strom in Europa ging gleich mehr als ein Licht auf. Auf der ersten Internationalen Elektrizitätsausstellung, die 1881 in Paris stattfand, leuchteten auf einen Schlag 1000 der neuartigen Glühlampen – das Publikum war begeistert. Auf dem Gelände in der französischen Hauptstadt wurden die „Sterne“, wie die „Edison-Leuchten“ auch genannt wurden, zu den eigentlichen „Stars“. Vor dem Hintergrund dieses Erfolgs wollte Oskar von Miller, der spätere Gründer des Deutschen Museums, nicht nachstehen. Auch die Ausstellung im Münchener Glaspalast am Stachus, die als erste Veranstaltung dieser Art in Deutschland 1882 stattfand, setzte einen neuen Höhepunkt in Sachen Elektrizität. Miller wurde zu einem der Pioniere in der Fernübertragung elektrischer Energie. Zusammen mit dem Franzosen Marcel Depréz realisierte Miller die weltweit erste Gleichstromübertragung über eine größere Entfernung. Konkret ging es um eine Leitung von Miesbach, südöstlich von München am Alpenrand gelegen, in die bayerische Metropole – immerhin über eine Entfernung von 57 km. Eine Dampfmaschine trieb in Miesbach eine Dynamomaschine von 1,5 PS an. Die Energie wurde dann mit einer Spannung von 2000 V über eine Telegrafenleitung auf das Münchener Ausstellungsgelände transportiert. Hier trieb der Strom „von weither“ eine elektrische Pumpe an, die einen künstlichen Wasserfall speiste. Das Wasser wurde auf eine Höhe von 2,5 m angehoben und stürzte in ein Becken – die Besucher der Elektrizitätsausstellung reagierten ähnlich euphorisch über die technische Revolution wie das Publikum in Paris ein Jahr zuvor. Eine Tagung im Deutschen Museum gab Gelegenheit für einen Rückblick auf die vergangenen 125 Jahre Elektrizitätswirtschaft. Der erste Teil fasst Beiträge zusammen, die sich unmittelbar mit der Elektrizitätsausstellung in München 1882 beschäftigen. In einem zweiten Block steht die Herausbildung der modernen Elektroenergieversorgungssysteme im Mittelpunkt. Der dritte und letzte Teil beschäftigt sich mit jenen Prozessen, die die Energiewirtschaft seit zehn Jahren umtreibt und üblicherweise als Liberalisierung und Privatisierung bezeichnet wird.