• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Interventionelle Therapie intrakranieller arterieller Gefäßstenosen unter Verwendung von selbst-expandierbaren WingspanTM Stents
  • Beteiligte: Löck, Stephanie Christina [Verfasser:in]
  • Körperschaft: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Erschienen: Jena, 2016
  • Umfang: 1 Online-Ressource (163 Seiten); Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Gefäßstenose > Implantat > Sekundärprävention
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2016
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Die Dissertation befasst sich mit der retrospektiven Analyse der klinischen Anwendung des Wingspan™ Stents. Zwischen 2008 und 2012 wurden in der Abteilung für Neuroradiologie am Universitätsklinikum Jena insgesamt 44 Patienten mit nachgewiesenen intrakraniellen Ste-nosen in 45 Interventionen mit insgesamt 51 Wingspan™ Stents behandelt. Technisch erfolg-reich war die interventionelle Prozedur in 90,2% aller Stent-Applikationen. Auf eine Vordila-tation mittels Ballon-Angioplastie vor dem Einbringen des Stents wurde in 90,2% der Fälle verzichtet. Mit 66,7% erfolgte in der Mehrzahl der Interventionen eine Nachdilatation des einliegenden Stents mittels Ballon-Katheter. Durch die Stent-Angioplastie wurde eine signifi-kante Reduktion des präinterventionellen Stenosegrades im Mittel um 52,2% erzielt (p<0,0001). Die Residualstenose innerhalb des Stentlumens lag im Durchschnitt bei 25,2%. Bei 15,6% der Interventionen traten technische Schwierigkeiten während der Intervention auf. Hinsichtlich des neurologischen Outcomes zeigte sich sowohl eine signifikante Abnahme des mRS-Wertes (p=0,0005) als auch des NIHSS-Wertes (p=0,0002) bei Entlassung im Ver-gleich zum Symptomzeitpunkt. In 46,9% aller postinterventionell durchgeführten Kontroll-bildgebungen fanden sich neue infarktverdächtige Auffälligkeiten. Mit einer Wahrscheinlich-keit von 37,4% kam es zu periprozeduralen Infarktereignissen innerhalb des 30-Tage-Intervalls nach Intervention. Die In-Stent Restenoserate lag 30 Tage nach Intervention bei 4,8%. Die Wahrscheinlichkeit zu versterben lag nach 30 Tagen bei 4,8%. Der Einsatz der intrakraniellen Stenttherapie sollte als Behandlungsoption hochgradiger intrakranieller Stenosen, die trotz optimaler medikamentöser Therapie zu rezidivierenden ipsilateralen Infarkten führen; bei hä-modynamischen Infarktmustern; bei dissektionsbedingten Stenosen und bei akuten Gefäßver-schlüssen, die auf systemische Lyse und lokale Rekanalisationsmaßnahmen refraktär sind, weiter überprüft werden.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang