Beschreibung:
Attila Bartis, selbst Schriftsteller und Fotograf, macht in seinem neuen Roman ein Stück ungarische Zeitgeschichte greifbar. Sein Porträt des András Szabad, einem einsamen und von Schweigen umgebenen Mann, ist gleichzeitig ein Porträt der ungarischen Gesellschaft nach dem ungarischen Volksaufstand 1956. In seinen kurzen und detaillierten Schilderungen von Erinnern und Vergessen sucht Bartis ein Gesamtbild des grossen Ganzen akribisch zu erfassen. Bartis' Mischung aus Erzählung und dem Festhalten in Bildern schafft eine ganz besondere melancholische Stimmung, in der sich das ganze Leben in Möglichkeiten und Graustufen auflöst. Er setzt in kurzen Episoden mit noch kürzeren Überschriften die negativen Seiten des Lebens auseinander: Einsamkeit, Gewalt, Abhängigkeit, Tod und das Nichts. Selbst beim Philosophieren über das Leben landet Szabad beim Nichts, beim Alleinsein. Die Hoffnung bleibt allein der Interpretation des Lesers überlassen. Der Roman ist sehr tiefgründig und keinesfalls leichte Lektüre und wird somit für grosse Bibliotheken mit entsprechendem Publikum empfohlen