Anmerkungen:
Quellenverz. (in Anmerk.) S. [405] - 562
Beschreibung:
In einer gross angelegten Studie untersucht der britische Historiker umfassend die Islampolitik des NS-Staats während des 2. Weltkriegs (vgl. Koop: Hitlers Muslime, 2012). Nach einem Blick auf die Vorgeschichte konzentriert sich der Autor auf die Ende 1941 einsetzenden systematischen Versuche, die muslimische Bevölkerung in den besetzten und den Feindgebieten mit zielgerichteter Politik und Propaganda für die Kriegsziele der NS-Politik zu instrumentalisieren. In ausführlichen Regionalstudien für Nordafrika und den Nahen Osten, für die Ostfront und den Balkan zeigt Motabel, welcher Mittel sich der NS-Staat dabei bediente und welche Unterstützung er vor Ort bekam. Ein weiteres Kapitel behandelt die Rekrutierung muslimischer Soldaten für Wehrmacht und SS. Im Schlusskapitel geht Motadel noch vergleichend auf die Islampolitik des Westens, vor allem der USA nach 1945 ein. Herausragende, blendend geschriebene Studie. Textabbildungen, Literatur, Personenregister. (2-3)