• Medientyp: Buch; Biografie
  • Nachgewiesen in: Sächsische Bibliografie
  • Titel: Der Fall Foerster : die deutsch-japanische Maschinenfabrik in Tokio und das jüdische Hilfskomitee
  • Beteiligte: Jochem, Clemens [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Hentrich & Hentrich
  • Erschienen: Berlin: Hentrich & Hentrich, [2017]
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 260 Seiten; Illustrationen; 19.1 cm x 11.4 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3955652254; 9783955652258
  • RVK-Notation: NQ 5755 : Japan - Darstellungen zum Zeitraum vom Beginn deShōwa-Zeit (1926) bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs (1945)
  • Schlagwörter: Foerster, Willy Rudolf
    Japan > Deutsche > Unternehmer > Nationalsozialismus > Widerstand > Juden > Beschäftigung > Rettung > Geschichte
    Foerster, Willy Rudolf > Geschichte
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Der Unternehmer W. Foerster verhalf gemeinsam mit dem jüdischen Hilfskomitee in Tokio in der NS-Zeit zahlreichen verfolgten Jüdinnen und Juden zur Ausreise nach Japan. Auf Betreiben der Deutschen wurde er deswegen 1943 inhaftiert. Nach Kriegsende kämpfte er jahrelang um Anerkennung als NS-Gegner. Rezension: Der deutsche Ingenieur Willy Rudolf Foerster (1905-1966) siedelte 1931 nach Japan über, wo er erfolgreicher Unternehmer wurde. Während der NS-Zeit half er gemeinsam mit dem jüdischen Flüchtlingskomitee in Tokio einer Reihe jüdischer Familien aus Deutschland und anderen Ländern bei der Ausreise nach Japan und beschäftigte sie in seiner Fabrik. Dabei geriet er ins Visier der deutschen Auslandsvertretung in Tokio und wurde auf deren Veranlassung 1943 als sowjetischer Spion zusammen mit seiner japanischen Frau verhaftet und faktisch enteignet. Nach einem Jahr freigelassen, wurde er 1945 erneut verhaftet. 1947 wurde er zwangsweise repatriiert und sein Besitz eingezogen. Jochem rekonstruiert detailliert anhand unzähliger Akten das Wirken dieses NS-Gegners und Judenretters, der während und nach dem 2. Weltkrieg von seinen Gegnern verfolgt und diffamiert wurde. Erst kurz vor seinem Tod wurde er als politisch Verfolgter in der NS-Zeit gerichtlich anerkannt. Ergänzt wird das lesenswerte Buch von einem Porträt Foersters von seiner Tochter Erica (geboren 1941). (2)

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  • Signatur: 2022 8 005124
  • Barcode: 34977120
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