• Medientyp: Dissertation; Elektronische Hochschulschrift; E-Book
  • Titel: Ein systematischer, linear skalierender Fragmentansatz für das Elektronenstrukturproblem
  • Beteiligte: Heber, Frederik [Verfasser:in]
  • Erschienen: Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, 2014-03-17
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/20.500.11811/6053
  • Schlagwörter: Born-Oppenheimer-Oberfläche ; singular values ; Graph algorithms ; Molekülphysik ; Matrix equations ; Parallel algorithms ; identities ; Elektronenstrukturberechnung ; Eigenvalues ; Coulomb-Wechselwirkung ; Hartree-Fock-Methode ; eigenvectors ; linear skalierend ; Korrelationsenergie ; Graphs and linear algebra
  • Entstehung:
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  • Beschreibung: Das Elektronenstrukturproblem bezeichnet eine Familie von Gleichungen, abgeleitet von der Schrödingergleichung, welche das Verhalten von Elektronen im Potential der Atomkerne beschreiben. Zu ihr gehören die Hartree-Fock- (HF) oder auch die Kohn-Sham-Gleichung. Wir werden in dieser Arbeit den Ansatz, der in der Chemie unter dem Begriff Fragmentierung oder auch Additivität bekannt ist, systematisch untersuchen. Dabei wird ein molekulares System mit chemischer Intuition in einzelne Teile, sogenannte Fragmente, zerlegt, um mittels bekannter Eigenschaften der Teile auf die Eigenschaften des Ganzen zu schließen. Größtenteils unverstanden ist, wieso dieser Ansatz funktioniert. In jüngster Zeit steht dieser Ansatz auch besonders im Fokus, da mit ihm leicht Näherungsverfahren möglich sind, deren Rechenkosten nur linear von der Anzahl der Atomkerne abhängen. Diese systematische Untersuchung liefert, ausgehend von der Schrödingergleichung, das Verständnis, warum Fragmentansätze gute Näherungen liefern können. Da die Schrödingergleichung eine hochdimensionale Integro-Differential-Gleichung beschreibt, scheiterten außer bei sehr kleinen Systeme bisherige analytische und direkte numerische Lösungsversuche. Deswegen sind zwei Näherungsansätze geläufig: Entweder wird der zugehörige Operator modifiziert oder die gesuchte Lösung wird eingeschränkt. Wir leiten im Rahmen des zweiten Ansatzes mittels einer sogenannten Korrelationsentwicklung die elektronische Schrödingergleichung und die Hartree-Fock-Gleichung her. Dabei schließt ein Dekorrelator pro Term der Entwicklung einen Anteil der Korrelation aus der gewünschten Lösung aus. Dieser fungiert als Gegenstück zum bekannten Anregungsoperator. Zum Zweck einer linear skalierenden Methode untersuchen wir die Ursachen der hohen Laufzeitkomplexität der HF-Methode. Dabei ist eine nicht-lineare Eigenwertgleichung über die Fockmatrix zu lösen, deren Aufstellung allgemein O(n 4 ) Kosten mit der Anzahl der Basisfunktionen n verursacht. Wir definieren den Begriff der Lokalität mittels ...
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