• Medientyp: E-Book; Elektronische Hochschulschrift; Dissertation; Sonstige Veröffentlichung
  • Titel: Genetische Programmierung einer algorithmischen Chemie
  • Beteiligte: Lasarczyk, Christian W. G. [Verfasser:in]
  • Erschienen: Eldorado - Repositorium der TU Dortmund, 2008-02-13
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.17877/DE290R-8302
  • Schlagwörter: DACE ; genetic programming ; machine learning ; Evolutionsfähigkeit ; Algorithmische Chemie ; spatial computing ; Künstliche Chemie ; artificial chemistry ; design and analysis of computer experiments ; Genetische Programmierung ; Maschinelles Lernen ; evolvability ; algorithmic chemistry
  • Entstehung:
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  • Beschreibung: Der genetischen Programmierung (GP) liegt zumeist die Annahme zugrunde, dass die Individuen eine evolvierte, wohldefinierte Struktur haben und ihre Ausführung deterministisch erfolgt. Diese Annahme hat ihren Ursprung nicht beim methodischen Vorbild, der natürlichen Evolution, sondern ist ein bewusstes oder unbewusstes Erbe der Umgebung, in der die Evolution nachgebildet wird - der von-Neumann-Architektur. John von Neumann hat mit der nach ihm benannten von-Neumann-Architektur weit mehr in der Informatik beeinflusst als das Gebiet der Rechnerarchitekturen. Daher ist sein Einfluss auf die Evolution von Algorithmen mittels genetischer Programmierung nicht verwunderlich, auch wenn die von-Neumann-Architektur wenig gemein mit den in der Natur evolvierten Systemen hat. In den letzten Jahren entstanden eine ganze Reihe von Konzepten und theoretischen Modellen, die nur noch wenig Anleihen bei von Neumanns Rechnerarchitektur machen und die in ihren Eigenschaften stärker natürlichen Systemen ähneln. Die Fähigkeit dieser Systeme, Berechnungen durchzuführen, entsteht erst durch die Interaktion ihrer parallel agierenden, nichtdeterministischen und dezentral organisierten Komponenten. Die Fähigkeit emergiert. Über die Evolution von Algorithmen für solche Systeme jenseits der von-Neumann-Architektur weiß man noch vergleichsweise wenig. Die vorliegende Arbeit nimmt sich dieser Fragestellung an und bedient sich hierbei der algorithmischen Chemie, einer künstlichen Chemie, die bei vereinfachter Betrachtungsweise aus einem veränderten Programmzeigerverhalten in der von-Neumann-Architektur resultiert. Reaktionen, eine Variante einfacher Instruktionen, werden hierbei in zufälliger Reihenfolge gezogen und ausgeführt. Sie interagieren miteinander, indem sie Produkte anderer Reaktionen verwenden und das Ergebnis ihrer Transformation, gespeichert in sogenannten Molekülen, anderen Reaktionen zur Verfügung stellen. Zur experimentellen Auswertung dieses nichtdeterministischen Systems wird die sequenzielle Parameteroptimierung um ein ...
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