• Medientyp: Bericht; E-Book
  • Titel: Auf dem Weg in die Chefetage: Betriebliche Entscheidungsprozesse bei der Besetzung von Führungspositionen
  • Beteiligte: Kay, Rosemarie [Verfasser:in]
  • Erschienen: Bonn: Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn, 2007
  • Sprache: Deutsch
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Die Frage, wie es im Einzelnen zu der Unterrepräsentanz von Frauen im Management kommt, wie also die Mechanismen in den Unternehmen konkret ausgestaltet sind, kann trotz vielfältiger Forschungsanstrengungen der zurückliegenden Jahre nicht abschließend beantwortet werden. Hier setzt die vorliegende Studie an und rückt die in den Unternehmen ablaufenden Entscheidungsprozesse bei der Besetzung von Führungspositionen in den Blickpunkt. Ziel ist es zu klären, wie diese Entscheidungsprozesse verlaufen, anhand welcher Kriterien die Entscheidungen gefällt werden und welche Rolle dabei das Geschlecht der Kandidaten und der an der Entscheidung beteiligten Akteure spielt. Besonderes Augenmerk gilt in diesem Zusammenhang dem Wirken von Geschlechtsstereotypen. Zur empirischen Überprüfung der Fragestellung führte das IfM Bonn in 2005 eine repräsentative Unternehmensbefragung durch, um eine geeignete Datenbasis zu schaffen. Die Analysen ergaben, dass der Anteil von Frauen an Führungspositionen in der jüngeren Vergangenheit angestiegen ist. Sofern die Unternehmen keine gravierenden Änderungen an ihrem Rekrutierungsverhalten vornehmen, wird der Anteil in den nächsten Jahren, wenngleich in kleinen Schritten, weiter steigen. Ein starker Einfluss geht, dies zeigen multivariate Analysen, vom Frauenanteil an den übrigen Beschäftigten eines Unternehmens aus. Je größer dieser Anteil ist, desto größer ist tendenziell der Frauenanteil an den Führungskräften. Die Größe eines Unternehmens hingegen wirkt sich nicht auf den Frauenanteil an den Führungskräften aus. Standardisierte Auswahlverfahren begünstigen nicht nur die Qualität von Auswahlentscheidungen, sondern reduzieren auch das Diskriminierungspotenzial.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang