• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Herbstgrundlinien 2012
  • Beteiligte: Fichtner, Ferdinand [VerfasserIn]; Junker, Simon [VerfasserIn]; Baldi, Guido [VerfasserIn]; Bednarz, Jacek [VerfasserIn]; Bernoth, Kerstin [VerfasserIn]; Bremus, Franziska [VerfasserIn]; Brenke, Karl [VerfasserIn]; Dreger, Christian [VerfasserIn]; Engerer, Hella [VerfasserIn]; Große Steffen, Christoph [VerfasserIn]; Hagedorn, Hendrik [VerfasserIn]; Pijnenburg, Katharina [VerfasserIn]; van Deuverden, Kristina [VerfasserIn]; Heuer, Axel [VerfasserIn]; Ihle, Dorothee [VerfasserIn]; Lerzer, Moritz [VerfasserIn]
  • Erschienen: Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), 2012
  • Sprache: Deutsch
  • ISSN: 0012-1304
  • Schlagwörter: E66 ; E32 ; F01 ; economic outlook ; business cycle forecast
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wird im zweiten Halbjahr 2012 an Schwung verlieren, im kommenden Jahr wird sie sich aber wieder etwas dynamischer entwickeln. Im Jahresdurchschnitt 2012 wird das reale Bruttoinlandsprodukt das Vorjahresergebnis um 0,9 Prozent übertreffen, im kommenden Jahr steigt es mit 1,6 Prozent. Die Expansion ist in erster Linie durch die binnenwirtschaftliche Dynamik getrieben; die moderate Schwächephase wird den Arbeitsmarkt nur wenig belasten. Die Arbeitslosenquote, die dieses Jahr auf knapp sieben Prozent gesunken ist, wird im Durchschnitt des nächsten Jahres wieder etwas über der Sieben-Prozent-Marke liegen. Dennoch werden die verfügbaren Einkommen deutlich expandieren, wodurch sich schließlich der private Konsum beleben wird. Die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Krise im Euroraum sind zuletzt in Folge des Beschlusses der Europäischen Zentralbank, gegebenenfalls unbegrenzt Staatsanleihen an den Sekundärmärkten aufzukaufen, etwas zurückgegangen. Für die konjunkturelle Entwicklung in der Währungsunion wirkt dies stützend. Vor allem die Wirtschaft in den Krisenländern, aber auch im Euroraum als Ganzem, dürfte im kommenden Jahr trotzdem nur wenig wachsen. Auch global bleibt die konjunkturelle Dynamik zunächst gedämpft. Die in vielen fortgeschrittenen Volkswirtschaften anhaltend hohe Arbeitslosigkeit sowie die Verschuldung der privaten und öffentlichen Haushalte belasten die wirtschaftliche Entwicklung. Die Schwellenländer bleiben deutlich hinter dem dynamischen Wachstum in den Vorjahren zurück. Allerdings dürfte dank anhaltend expansiv ausgerichteter Geld- und Finanzpolitik die Konjunktur zunächst in den Schwellenländern, im weiteren Verlauf dann auch in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wieder etwas an Tempo gewinnen. Auf die deutsche Konjunktur wirkt das schwächere weltwirtschaftliche Umfeld zunächst dämpfend; ab dem kommenden Jahr sind aber wieder etwas kräftigere Impulse für den Außenhandel zu erwarten. Die Löhne dürften sowohl in diesem als auch im nächsten ...
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