• Medientyp: E-Book; Bericht
  • Titel: Religion als Ressource sozialen Zusammenhalts? Eine empirische Analyse der religiösen Grundlagen sozialen Kapitals in Deutschland
  • Beteiligte: Traunmüller, Richard [VerfasserIn]
  • Erschienen: Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), 2008
  • Sprache: Deutsch
  • Schlagwörter: Religion ; Religiosität ; Sozialkapital ; Soziale Netzwerke
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Dieser Beitrag widmet sich der systematischen empirischen Analyse des Einflusses von Religion auf Sozialkapital in der Bundesrepublik Deutschland. Als abhängige Variablen werden neben der Einbindung in formelle Netzwerke zivilgesellschaftlichen Engagements und informelle Freundschafts- und Verwandtschaftsnetzwerke auch deren identitäts- und statusüberbrückenden Potentiale berücksichtigt. Die auf der Datengrundlage des Sozio-ökonomischen Panel (SOEP) ermittelten Ergebnisse legen nahe, dass sowohl subjektive Religiosität als auch öffentliche religiöse Praxis einen positiven Einfluss auf strukturelle Aspekte der Sozialintegration in Deutschland ausüben. Dabei lassen sich jedoch zum Teil deutliche Unterschiede zwischen den religiösen Traditionen ausmachen. Während etwa regelmäßiger Gottesdienstbesuch für alle Religionen mit einem größeren Freundschaftsnetzwerk einhergeht und zu häufigerem Treffen mit Freunden und Nachbarn führt, wird die Einbindung in formelle Netzwerke zivilgesellschaftlichen Engagements vornehmlich in christlichen Konfessionen und hier insbesondere im Protestantismus gefördert. Allerdings zeichnet sich keine der betrachteten religiösen Traditionen durch besondere identitäts- oder statusüberbrückende Wirkungen aus. ; This paper examines the role of religion as a source of social capital in Germany. In addition to networks of civic engagement and informal social connections with family and friends, I also consider the identity- and statusbridging nature of these networks. Results based on data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP) suggest that, both, subjective religiosity and public religious practice have a positive impact on social integration in Germany. But religious traditions differ in this regard. While attending religious services leads to larger friendship networks and increased sociability in all religions, civic engagement is only fostered by Christian religiosity and in particular Protestantism. However, none of the religious traditions encourages identity- or status-bridging ...
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