• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Griechenlands erneute Rettung: endlich erfolgreich?
  • Beteiligte: Schrader, Klaus [VerfasserIn]; Bencek, David [VerfasserIn]; Laaser, Claus-Fiedrich [VerfasserIn]
  • Erschienen: Berlin: Duncker & Humblot, 2015
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.3790/vjh.84.4.39
  • ISSN: 1861-1559
  • Schlagwörter: F43 ; structural reforms ; H63 ; Structural change ; F15 ; foreign trade ; unsustainable sovereign debt
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Im Jahr 2010 lieferte das erste wirtschaftliche Anpassungsprogramm eine Blaupause für die wirtschaftliche Erholung Griechenlands und zeigte einen gangbaren Weg aus der Krise. Die Autoren stellen dar, dass Griechenland im Verlauf der Reformen weder seine strukturellen Schwächen überwunden noch Exportbranchen hervorgebracht hat, die zum Wachstumsmotor hätten werden können. Sie kommen zu dem Schluss, dass Griechenlands sektorale Strukturen nach wie vor ein geringes Maß an industrieller Entwicklung aufweisen und der Dienstleistungssektor im EU-Vergleich unterdurchschnittlich leistungsfähig ist. Die griechische Exportstruktur zeigt ein nur begrenztes Wachstums- und Wertschöpfungspotenzial und ähnelt aufgrund der Konzentration auf Rohstoffe und arbeitsintensive Güter den Exportmustern von Niedriglohnländern. Die Analyse ergibt ferner, dass ohne signifikantes Wachstum die Tragfähigkeit der griechischen Schulden weiterhin nicht gegeben sein wird. Ein Schuldenschnitt oder eine Streckung der Schuldenlast können jedoch nur eine Ergänzung zu angebotsorientierten Reformen sein. Die Reformagenda vom August 2015 ist ein erneuter Versuch, Reformen umzusetzen, auf die die Gläubiger seit fünf Jahren warten. ; In 2010, the first economic adjustment program began offering a blueprint for economic recovery and a feasible way for Greece to emerge from the crisis. The authors show that Greece neither overcame its structural weaknesses nor developed export industries as a driver of growth in the course of reforms, and they conclude that Greece's sectoral structures still mirror a low level of industrial development as well as a service industry with a below-average growth performance compared to other EU countries. Greece's composition of exports exhibits a limited growth and value-added potential, and is similar to the export patterns of low-income countries due to a focus on raw materials and labor-intensive goods. The analysis also shows that without significant growth, the Greek debt will remain unsustainable. A haircut or a ...
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