• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Geringes Wirtschaftswachstum und Abwärtstrend bei Investitionen: Wege aus der Wachstumsschwäche
  • Beteiligte: Zemanek, Holger [Verfasser:in]; Krämer, Jörg [Verfasser:in]; Wagner, Marco [Verfasser:in]; Petersen, Thieß [Verfasser:in]; Krebs, Tom [Verfasser:in]; Scheffel, Martin [Verfasser:in]; Mayer, Thomas [Verfasser:in]; Elstner, Steffen [Verfasser:in]; Schmidt, Christoph M. [Verfasser:in]
  • Erschienen: München: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, 2016
  • Sprache: Deutsch
  • ISSN: 0018-974X
  • Schlagwörter: Wirtschaftswachstum ; Wirkungsanalyse ; Wirtschaftspolitik ; D22 ; Investition
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Die Weltwirtschaft wächst seit einiger Zeit deutlich langsamer als früher. Die wirtschaftliche Dynamik bleibt hinter den Erwartungen zurück. Holger Zemanek, Bundesministerium der Finanzen, sieht, zumindest für Deutschland, keinen besorg­niserregenden, strukturellen Abwärtstrend bei den Investitionen. Vielmehr sei der Rückgang der Investitionsquote insbesondere auf die Konsolidierung der Baubranche nach dem Wiedervereinigungsboom zurückzuführen. Gleichwohl sollte der Investitionsstandort Deutschland weiter gestärkt werden. Für Jörg Krämer und Marco Wagner, Commerzbank AG, Frankfurt am Main, liegt die Ursache der Wachstumsschwäche in den noch immer hohen Schuldenbergen der Unternehmen sowie der privaten und öffentlichen Haushalte. Hinzu kommen faule Kredite in den Bankbilanzen. Erst wenn die Bilanzen konsequent bereinigt seien, werde sich etwas ändern. Das zentrale Element für ein höheres Wirtschaftswachstum in Deutschland ist für Thieß Petersen, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh, die Stärkung der Binnennachfrage. Sie lasse sich u.a. durch höhere steuerfinanzierte öffentliche Investitionen erreichen. Tom Krebs, Universität Mannheim, und Martin Scheffel, Universität zu Köln, empfehlen ebenfalls eine Politik in Deutschland, die vorhandene fiskalische Spielräume zur Stärkung der öffentlichen Investitionen nutzt. Thomas Mayer, Storch Research Institute, Köln, setzt eher auf eine Strukturbereinigung statt einer Nachfragestabilisierung. Steffen Elstner und Christoph M. Schmidt, SVR, raten der Politik, mehr Augenmerk auf mögliche Hemmnisse, die aus den Rahmenbedingungen für privatwirtschaftliche Aktivität erwachsen, zu legen. Die Wirtschaftspolitik müsse in erster Linie dafür Sorge tragen, dass ein Engagement für Unternehmen in Deutschland attraktiv sei.
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