• Medientyp: Bericht; E-Book
  • Titel: Modernisierung und Demokratisierung: Das Erklärungspotenzial neuer differenzierungstheoretischer Ansätze am Fallbeispiel Südkoreas ; Modernization and Democratization: The Explanatory Potential of New Differentiation Theoretical Approaches on the Case of South Korea
  • Beteiligte: Kern, Thomas [Verfasser:in]
  • Erschienen: Hamburg: German Institute of Global and Area Studies (GIGA), 2006
  • Sprache: Deutsch
  • Schlagwörter: class theory ; democratization ; social mechanism ; differentiation ; modernization ; South Korea
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Der Artikel geht der Frage nach, durch welchen sozialen Mechanismus Modernisierung und Demokratisierung miteinander verbunden sind. Ausgehend von neuen differenzierungstheoretischen Ansätzen wird die These vertreten, dass der maßgebliche Impuls zur Demokratisierung weniger von sozialen Klassenkonflikten als von „funktionalen Antagonismen“ in den Teilsystemen ausgeht: Je weiter die Modernisierung voranschreitet, desto mehr bilden sich in den Teilsystemen Kräfte, die auf mehr Autonomie gegenüber dem Staat drängen. Die Argumentation erfolgt dabei in fünf Schritten: Zunächst wird ein kurzer Überblick über den bisherigen Stand der Debatte zum Thema Modernisierung und Demokratisierung gegeben. Im zweiten Schritt werden die wichtigsten Erklärungsansätze aus der Demokratisierungsforschung vorgestellt und kritisch diskutiert. Im dritten Schritt wird das Verhältnis zwischen Modernisierung und Demokratisierung aus differenzierungstheoretischer Perspektive beleuchtet. Das Augenmerk richtet sich dabei hauptsächlich auf die Grundrechte als Garanten teilsystemischer Autonomie. Im vierten Schritt wird am Beispiel Südkoreas untersucht, wie strukturelle Spannungen und Konflikte in den Teilsystemen Politik, Wirtschaft, Bildung und Religion ihren Ausdruck in prodemokratischen Protesten fanden. Im fünften Schritt stehen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem vorgestellten differenzierungstheoretischen Ansatz und den bisherigen – zumeist klassentheoretischen – Erklärungskonzepten im Mittelpunkt. Es wird deutlich, dass der Übergang zur Demokratie weder durch politische noch ökonomische Konfliktkonstellationen allein erklärt werden kann: Es kommt vielmehr darauf an, die Vielfältigkeit von funktionalen Antagonismen in den Blick zu nehmen. ; The article deals with the social mechanism that connects modernization with democratization. Starting from a differentiation theoretical point of view, the paper argues that the major impetus for democratization is rather given by "functional antagonisms" inside the social subsystems than ...
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