• Medientyp: E-Book; Bericht
  • Titel: Asymmetrische Information auf dem Handwerksmarkt – eine qualitative Analyse
  • Beteiligte: Rupieper, Li Kathrin [VerfasserIn]; Proeger, Till [VerfasserIn]
  • Erschienen: Göttingen: Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen (ifh), 2018
  • Sprache: Deutsch
  • Schlagwörter: Reputation ; Interviews ; J44 ; D02 ; L51 ; Craft and Trade ; D83 ; Market-for-Lemons ; Handwerk ; Informationsasymmetrien ; Information Asymmetries
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Die Handwerksordnung (HwO) ist die rechtliche Grundlage des handwerklichen Sektors in Deutschland. In Folge ihrer Novellierung im Jahr 2004 entfiel für die Hälfte der von der HwO regulierten Berufe die Meisterpflicht als Vorbedingung zur Unternehmensgründung. Während die wettbewerbsökonomischen Folgen dieser Deregulierung vielfach analysiert wurden, fehlen Erkenntnisse zur informationsökonomischen Dimension des Wegfalls der Qualifikationspflichten. Hierbei ist zu klären, ob Informationsasymmetrien auf dem Handwerksmarkt Marktversagen im Sinne eines „Market-for-Lemon-Problems“ begünstigen, oder ob diese durch marktendogene Instrumente kompensiert werden – eine ökonomische Frage, die im Zentrum der wirtschaftspolitischen Diskussion um die Meisterpflicht steht. Diese Studie nutzt qualitative Methoden zur Analyse von 268 Interviews mit Betrieben und Privatkunden auf Handwerksmessen, um Informationsasymmetrien und marktendogene Instrumente zu ihrer Kompensation auf dem Handwerksmarkt zu untersuchen. Wir finden Hinweise auf starke Informationsasymmetrien und deren Kompensation durch regionale Reputationsbildung. Ferner zeigt sich, dass keine marktendogenen, formalen Informationsmechanismen über handwerkliche Dienstleistungsqualität entstanden sind. Auf Basis dieser Ergebnisse werden Forschungsansätze zur weiteren Untersuchung der informationsökonomischen Struktur des Handwerksmarktes formuliert. ; The code of craft regulation constitutes the legal base for craft and trade occupations in Germany. Following a deregulation in 2004, in about half of all trades the requirement to obtain a degree of higher occupational training ceased to be the basic requirement for founding and running a business. While this deregulation has been analyzed from a competition economics’ perspective, evidence regarding the information economics’ aspect of this deregulation of occupational licensing are lacking. Of particular relevance is whether the deregulation fostered market failures due to “market-for-lemons” issues or whether market ...
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