• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: 20 Jahre EZB-Geldpolitik: Gute Gründe zu feiern!
  • Beteiligte: Fritsche, Jan Philipp [Verfasser:in]; Harms, Patrick Christian [Verfasser:in]
  • Erschienen: Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), 2019
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.18723/diw_wb:2019-20-1
  • ISSN: 1860-8787
  • Schlagwörter: Structural Vector Autoregressions ; Economic and Monetary Union ; Heteroskedasticity ; Euro Area ; C32 ; F45 ; E52 ; ECB ; E42 ; Monetary Policy Stress ; Sign Restrictions
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Zwanzig Jahre nach Gründung des europäischen Währungsraum zieht dieser Wochenbericht mittels einer empirischen Analyse Bilanz. Eine oft gehörte These besagt, dass die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank nur schlechter sein kann als die ihrer nationalen Vorgänger, weil die Länder der Eurozone unterschiedlichen Konjunkturzyklen ausgesetzt sind, aber nur ein gemeinsamer Zinssatz für den gesamten Währungsraum festgelegt werden kann. Die hier präsentierte Analyse zeigt aber, dass die einheitliche Geldpolitik der EZB aus der Perspektive der Mitgliedsländer für bessere Konjunkturstabilisierung als die der meisten ihrer nationalen Vorgänger gesorgt hat. Die Geldpolitik ist in Europa auch weitgehend unabhängig von den Wechselkursen geworden. Was die Zentralbank allerdings nicht leisten kann ist, den langfristigen makroökonomischen Ungleichgewichten entgegenzuwirken. Um die Länder des Euroraums besser vor Krisen zu schützen, sollten Reformen der Währungsunion in der Fiskalpolitik und die Vervollständigung der Banken- und Kapitalmarktunion Priorität haben. Um Bestrebungen einer Renationalisierung der Wirtschafts- und Geldpolitik zu adressieren, müssen Fehler in der Krisenbewältigung offen diskutiert werden. Die Geldpolitik der EZB darf nicht zum Sündenbock gemacht werden.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang