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Medientyp:
Bericht;
E-Book
Titel:
KOF Prognose der Gesundheitsausgaben: Herbst 2018
Beteiligte:
Köthenbürger, Marko
[Verfasser:in];
Sandqvist, Pauliina
[Verfasser:in]
Erschienen:
Zurich: ETH Zurich, KOF Swiss Economic Institute, 2018
Sprache:
Deutsch
DOI:
https://doi.org/10.3929/ethz-b-000304657
Entstehung:
Anmerkungen:
Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
Beschreibung:
Gemäss den definitiven Zahlen wuchsen die gesamten nominalen Gesundheitsausgaben im Jahr 2016 mit 3.7% und somit marginal langsamer als gemäss dem Datenstand vom Frühling. Da das Bruttoinlandprodukt (BIP) jedoch deutlich langsamer wuchs, erhöhte sich das Verhältnis zum BIP erneut und betrug 12.2% im Jahr 2016 (von 11.9% im Jahr 2015). Gesamthaft war die Entwicklung im Jahr 2016 somit durchschnittlich. Ungewöhnlich war jedoch, dass die Ausgaben im Bereich «Ambulante Kurativbehandlung » eine schwächere Dynamik als die in der Kategorie "Stationäre Kurativbehandlung" zeigten. Auch die niedrige, deutlich unterdurchschnittliche Wachstumsrate in der Kategorie «Arztpraxen» war nicht zu erwarten. Für das Jahr 2017 rechnet die KOF mit einer leichten Eindämmung des Wachstums der gesamten Gesundheitsausgaben und geht daher von einer Wachstumsrate von 3.5% aus. Im laufenden Jahr dürfte die Entwicklung der nominellen Löhne wieder etwas stärker anziehen. Zudem wird erwartet, dass die Bevölkerungskohorten mit hohem Lebensalter kräftiger zunehmen werden als im Vorjahr. Hingegen sollten die wirksam werdenden politischen Massnahmen das Ausgabenwachstum eindämmen. Somit rechnet die KOF für das Jahr 2018 mit einer durchschnittlichen Zunahme der Gesundheitsausgaben um 3.8% gegenüber dem Vorjahr. Im kommenden Jahr dürfte sich sowohl das Lohnwachstum als auch die Zunahme der Zahl an älteren Personen erneut beschleunigen, wodurch die Ausgaben für die Gesundheit weiter ansteigen dürften. Hingegen sollten weitere Einsparungen aus dem "Ambulant vor Stationär"-Massnahmen realisiert werden, die jedoch betragsmässig eher geringfügig ausfallen dürften. Insgesamt wird das Wachstumstempo der Gesundheitsausgaben somit leicht zulegen und die Rate 3.9% betragen. Im Jahr 2020 wird erwartet, dass das Lohnwachstum weiter leicht anzieht. Nach Berücksichtigung der Einsparungen aufgrund der politischen Massnahmen, ergibt sich für das Jahr 2020 eine Wachstumsrate von 3.9% für die gesamten Gesundheitsausgaben. Das kräftige Wachstum des nominellen ...