• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Die OECD-Vorschläge zur Reform der Unternehmensteuer – ein Plan mit unerwünschten Nebenwirkungen?
  • Beteiligte: Saint-Amans, Pascal [Verfasser:in]; Fuest, Clemens [Verfasser:in]; Englisch, Joachim [Verfasser:in]; Schanz, Deborah [Verfasser:in]; Oestreicher, Andreas [Verfasser:in]; Riedel, Nadine [Verfasser:in]; Schneemelcher, Pola [Verfasser:in]; Schön, Wolfgang [Verfasser:in]; Cavelti, Luzius [Verfasser:in]; Jaag, Christian [Verfasser:in]
  • Erschienen: München: ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, 2020
  • Sprache: Englisch
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Pascal Saint-Amans, OECD, stellt die Vorschläge der OECD und eine Analyse ihrer Auswirkungen auf die Steuereinnahmen und die Investitionstätigkeit vor. Demnach dürften die Steuereinnahmen weltweit erheblich steigen, das globale Investitionsniveau dagegen kaum ändern. Clemens Fuest, ifo Institut und Ludwig-Maximilians-Universität München, sieht in dem "Prinzip der Besteuerung am Ort der Wertschöpfung" weder eine Aussage über die Logik oder Zielsetzung der bestehenden Besteuerungsregeln oder eine Leitlinie für die derzeit diskutierten Reformen der internationalen Besteuerungsregeln noch eine Aussage darüber, wie die internationalen Besteuerungsregeln aussehen sollten. Die Ausrichtung der Besteuerung an der Wertschöpfung sei vielmehr eine politische Formel, die weite Interpretationsspielräume eröffne und es erlaube, den Anliegen von Staaten mit sehr unterschiedlichen Interessen entgegenzukommen. Joachim Englisch, Universität Münster, sieht als Folge des Mindeststeuerkonzepts mögliche Aufkommenssteigerungen, während die Neuausrichtung der internationalen Aufteilung der Besteuerungsrechte erhebliche Risiken hat. Sie sei allerdings als Wegbereiter für weitere Reformen interessant. Deborah Schanz, Ludwig-Maximilians-Universität München, sieht noch viele Unklarheiten in den Vorschlägen der OECD. An den Details könnte die weltweite Neuordnung des Steuersystems noch scheitern. Regelungen mit einer geringeren Komplexität könnten für den Erfolg der Reform entscheidend sein. Andreas Oestreicher, Universität Göttingen, sieht in den Vorschlägen der OECD ein "komplexes Konzept mit einigen Vorteilen und Lücken sowie neuen Anreizen". Nadine Riedel, Universität Münster, befasst sich mit der Zielsetzung, den ökonomischen Effekten und der Ausgestaltung des GloBE-Vorschlags der OECD: Auf jeden Fall müsse vermieden werden, dass komplexe Regeln mit Befolgungs- und Administrationskosten eingeführt werden, die nur geringe positive Effekte auf Steuersatzhöhe und Steuereinnahmen hätten. Pola Schneemelcher, Jacques Delors Centre Berlin, ...
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