• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Multioptionalität: Ein neuer ("alter") Terminus in der Alltagsmobilität der modernen Gesellschaft? ; Multioptionality: a new ("old") term in everyday mobility of the modern society?
  • Beteiligte: Groth, Sören [VerfasserIn]
  • Erschienen: Warsaw: Sciendo, 2019
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.2478/rara-2019-0003
  • ISSN: 1869-4179
  • Schlagwörter: Mobilitätsdienstleistungen ; Reflexivity ; Multimodality ; Multioptionality ; Mobility as a service ; Multimodalität ; Reflexivität ; Multioptionalität ; Regression
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Anlässlich der aktuellen Debatte um den Übergang von der automobilen zur multimodalen Gesellschaft, in der es um eine Abkehr von der weitgehend exklusiven Nutzung des privaten Automobils hin zur flexiblen Nutzung mehrerer Verkehrsmittel geht, wird mit dem vorliegenden Beitrag der sonst vor allem in der Soziologie verwendete Multioptionalitätsbegriff in die Verkehrs- und Mobilitätsforschung übersetzt. Ziel ist es, die im Subtext der Übergangsdebatte mitgeführte potenzielle Ubiquität multimodaler Verhaltensweisen kritisch zu betrachten. Dafür wird Multioptionalität als Voraussetzung für multimodales Verhalten konzeptualisiert, womit innerhalb des Forschungsfeldes eine Perspektivverschiebung von der tatsächlichen hin zur potenziellen Verkehrsmittelwahl angestoßen wird. Die Qualität dieser Perspektivverschiebung wird im Beitrag mithilfe eines Dreischritts aus zwei Narrativen und einem Konzeptvorschlag herausgearbeitet: i) Ein Reflexivitätsnarrativ, wonach die hierarchisch organisierte Ordnung von Verkehrsmitteln innerhalb moderner Alltagsmobilität - das heißt dem privaten Automobil als dominante Option und allen anderen Verkehrsmitteln als rezessive Optionen - zunächst enthierarchisiert zu werden scheint. ii) Ein Regressionsnarrativ, wonach großen Bevölkerungsteilen zunehmend die optionalen Grundlagen zur gesellschaftlichen Teilhabe auf der Basis von Mobilität entzogen werden. Hier scheint eine Nonoptionalität Multioptionalität entgegenzulaufen und die Möglichkeiten zu multimodalen Verhaltensweisen zu unterbinden. iii) Die Ausformulierung eines konzeptionellen Vorschlags zur Integration des Multioptionalitätsbegriffs in die empirisch angelegten Studien zu multimodalem Verhalten, um auf diese Weise ein kritisches Korrektiv in der Übergangsdebatte zur multimodalen Gesellschaft zu verstetigen. ; In this paper, the sociological term multioptionality is translated into the field of transport and mobility research. The aim is to stimulate a change of perspective from actual to potential mode choice by conceptualising ...
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