Anmerkungen:
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Beschreibung:
Dieser Beitrag nimmt eine feld-und kapitaltheoretische Analyse der Volkswirtschaftslehre in Deutschland vor. Die Machtstrukturen auf dem Feld der ökonomischen Disziplin werden dabei anhand der(ungleichen) Verteilung des ökonomischen, sozialen und symbolischen Kapitals skizziert. Auf Grundlage einer wissenschaftlichen Indikatorenkonstruktion werden die einzelnen Kapitalsorten operationalisiert. Dabei zeigen sich deutliche Monopolisierungstendenzen zugunsten des Mainstream-Paradigmas sowie eine erhebliche Konzentration von Machtressourcen auf die großen Universitätsstandorte. Verbunden sind diese Ausprägungen mit einem wachsenden Bedeutungsgewinn von Colander's Edge, einer nahezu abgeschlossenen Marginalisierung der Heterodoxie und einem deutlichen Zentrum-Peripherie-Gefälle. Auf dem Feld der Volkswirtschaftslehre ist demzufolge eine sozialstrukturelle Horizontalisierung und Elitisierung der Universitätsstandorte und ein epistemischer Paradigmenmonismus zu beobachten.