• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Wärmemonitor 2020 und 2021: Heizenergiebedarf leicht gesunken, Klimaziele aber verfehlt
  • Beteiligte: Köveker, Till [Verfasser:in]; Kröger, Mats [Verfasser:in]; Schütze, Franziska [Verfasser:in]
  • Erschienen: Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), 2022
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.18723/diw_wb:2022-43-1
  • ISSN: 1860-8787
  • Schlagwörter: Q21 ; heating costs ; Q40 ; gas prices ; Heating demand ; residential buildings ; R31 ; building energy efficiency
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Der Gebäudesektor spielt eine wesentliche Rolle bei der Erreichung der deutschen Klimaschutzziele. Die Auswertung des DIW Berlin basierend auf Daten des Energiedienstleisters ista zeigt, dass in den vergangenen beiden Jahren sowohl der Heizenergiebedarf in deutschen Mehrfamilienhäusern als auch die temperaturbereinigten CO2-Emissionen leicht gesunken sind. So erfreulich der Rückgang trotz vermehrtem Homeoffice in der Corona-Pandemie ist, reicht er noch längst nicht, um die Klimaziele zu erfüllen. Dazu wären im Gebäudebereich jährliche Emissionsminderungen in einer Größenordnung von rund vier Prozent des Jahres 2020 nötig. Die durch den Ukraine-Krieg sprunghaft gestiegenen Heizenergiepreise könnten dazu führen, dass der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen deutlicher sinken, denn Haushalte werden aus Kostengründen voraussichtlich weniger heizen. Über kurzfristige Entlastungsmaßnahmen hinaus sollte die Politik das Momentum auch langfristig nutzen, indem sie die Energieeffizienz der Gebäude stärker in den Fokus nimmt. Aus Energiespar- und Klimaschutzgründen sollte sie Investitionen in energieeffiziente Gebäudesanierung und in den Einsatz erneuerbarer Energien im Wärmebereich vorantreiben.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang