• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Mehr gemeinsame Anteilseigner, mehr US-Investoren: Eigentümerstrukturen deutscher Firmen haben sich verändert
  • Beteiligte: Seldeslachts, Jo [Verfasser:in]; Banal-Estañol, Albert [Verfasser:in]; Boot, Nuria [Verfasser:in]
  • Erschienen: Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), 2023
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.18723/diw_wb:2023-32-1
  • ISSN: 1860-8787
  • Schlagwörter: common ownership ; L62 ; German companies ; G23 ; D43 ; Institutional investors ; antitrust ; banks ; L65 ; K21 ; financial asset managers
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Die Eigentumsverhältnisse von großen Unternehmen sind in den vergangenen Jahren immer komplexer geworden. Häufig halten große institutionelle Investoren Anteile an verschiedenen börsennotierten Unternehmen gleichzeitig, was als Common Ownership oder gemeinsame Eigentümerstrukturen bezeichnet wird. Dieses Phänomen wirft viele wettbewerbsrechtliche Fragen auf. Dieser Wochenbericht untersucht auf Basis einer Netzwerkanalyse die Verbindungen zwischen den 25 größten börsennotierten deutschen Unternehmen, die über gemeinsame Eigentümer entstehen. Im Fokus stehen die Jahre 2004 und 2015, da die globale Finanzkrise in diesem Zeitraum Eigentümerstrukturen stark verändert hat. In Deutschland hat sich nach der Finanzkrise die Anzahl der großen deutschen Unternehmen, die über gemeinsame Anteilseigner indirekt miteinander verbunden sind, verdoppelt. Waren im Jahr 2004 hauptsächlich europäische Banken und Versicherungskonzerne gemeinsame Eigentümer deutscher Unternehmen, dominieren im Jahr 2015 amerikanische Vermögensverwalter wie BlackRock. Die zunehmende Dichte der Verbindungen sowie die Größe und Diversifizierung der Vermögensverwalter könnten dafür sorgen, dass sich der Einfluss der Miteigentümer auf Unternehmensentscheidungen erhöht.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang