• Medientyp: Bericht; E-Book
  • Titel: Maritime kritische Infrastrukturen: Strategische Bedeutung und geeignete Schutzmaßnahmen
  • Beteiligte: Voelsen, Daniel [VerfasserIn]
  • Erschienen: Berlin: Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), 2024
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.18449/2024S03
  • Schlagwörter: Resilienz ; hybride Bedrohungen ; Nahrungs- und Düngemittel ; Datenaustausch im Internet ; Energiebeziehungen ; maritime kritische Infrastrukturen ; Diversifizierung ; Speicherung von Kohlenstoff ; Versicherheitlichung ; Tiefseebergbau
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Im maritimen Raum findet sich eine Vielzahl von Infrastrukturen, die von zentraler Bedeutung für die globalen Energiebeziehungen, das Netz des weltweiten Handels mit Nahrungs- und Düngemitteln und nicht zuletzt den Datenaustausch im Internet sind. Schon immer war das Meer Austragungsort geopolitischer Konflikte. Hinzu kommen nun hybride Bedrohungen, bei denen die Akteure die Weite des maritimen Raums nutzen, um im Verborgenen zu agieren. Zugleich werden maritime Infrastrukturen in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen; so wird zu beobachten sein, welche neuen Infrastrukturen durch neuartige Nutzungen des maritimen Raums wie den Tiefseebergbau oder die Speicherung von Kohlenstoff entstehen. Einige maritime Infrastrukturen haben eine derart herausgehobene gesellschaftliche Bedeutung, dass sie als kritische Infrastrukturen verstanden und entsprechend besonders geschützt werden sollten. Zugleich gilt es, eine pauschale "Versicherheitlichung" des maritimen Raums zu vermeiden. Der hohe Grad der Vernetzung innerhalb Europas führt dazu, dass Infrastrukturen an der Küste eines Landes von besonderer Bedeutung für ganz Europa sein können. Darüber hinaus sind aufgrund der globalen Vernetzung aber auch maritime Infrastrukturen in weiter entfernten Regionen von kritischer Bedeutung für Europa. Um maritime Infrastrukturen zu schützen, sollte neben Ansätzen, die auf die Eigenheiten einzelner Einrichtungen oder Sektoren zielen, insbesondere auf Resilienz und Diversifizierung gesetzt werden. Wo dies nicht möglich und die Bedrohung durch staatliche Akteure groß ist, bedarf es ergänzender militärischer Schutzmaßnahmen.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang