• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Auswirkungen von Studienkosten auf herkunftsspezifische Ungleichheiten bei der Studienaufnahme und der Studienfachwahl ; Impact of Study Costs on Social Inequalities in Transition to Higher Education and Field of Study Choice?
  • Beteiligte: Engelhardt, Carina [VerfasserIn]; Lörz, Markus [VerfasserIn]
  • Erschienen: Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2021
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.1007/s11577-021-00787-3
  • ISSN: 1861-891X
  • Schlagwörter: Transition to higher education ; Bildungsentscheidung ; Tertiary education ; Social inequality ; BAföG reform ; Übergang ins Studium ; BAföG-Reform ; Hochschulbildung ; Educational decision ; Soziale Ungleichheit
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Trotz Bildungsexpansion und verschiedener bildungspolitischer Bemühungen bestehen beim Übergang ins Studium und in der Studienfachwahl bis heute erhebliche herkunftsspezifische Unterschiede. Inwieweit bildungspolitische Reformen die sozialen Ungleichheiten im Hochschulbereich verändern und welche Studierendengruppen auf solche reagieren, wurde bislang jedoch selten untersucht. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich daher am Beispiel der BAföG-Reform 1983 mit der Frage, inwieweit kostenbezogene Veränderungen den Übergang ins Studium und im Speziellen die Studienfachwahl beeinflussen. Ausgehend von kulturellen Reproduktionsprozessen und rationalen Entscheidungsprozessen werden verschiedene theoretische Erklärungsansätze skizziert und im Rahmen eines Differenz-in-Differenzen(DID)- und Regressions-Diskontinuitäts(RD)-Designs hinsichtlich ihrer empirischen Evidenz getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass die BAföG-Reformen im Zeitraum von 1976–1986 zu einer Verstärkung der Ungleichheiten beim Übergang ins Studium geführt haben, aber bei der Studienfachwahl in die umgekehrte Richtung wirken. Aufgrund der Erhöhung der Studienkosten verzichten Studienberechtigte aus weniger privilegierten Familien zwar häufiger auf ein Studium, aber diejenigen, die sich für eine Studienaufnahme entscheiden, wählen in zunehmendem Maße lukrativere Studienrichtungen. Das Bildungsverhalten der Studienberechtigten aus privilegiertem Elternhaus wird dagegen erwartungsgemäß von der BAföG-Reform weniger stark beeinflusst.
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