• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Der Freiburger Buchdrucker Johann Faber Emmeus Juliacensis
  • Beteiligte: Baumeister, Hermann [Verfasser:in]
  • Erschienen: RegionaliaOpen – Open-Access-Publikationsserver für den Südwesten, 2012
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.57962/regionalia-17698
  • Schlagwörter: Faber ; Freiburg im Breisgau ; Buchdruck ; Johann 〈-1542〉
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Am 9. Februar 1529 drangen zweihundert bewaffnete Bürger in das Basler Münster ein und zerstörten in blinder Wut Kruzifixe, Marienbilder und Heiligendarstellungen. Von den Statuen ist nichts übrig geblieben, weder in den Kirchen noch in den Vorhallen oder in den Säulengängen und Klöstern. Alle Bilder sind übertüncht worden, Brennbares wurde auf den Scheiterhaufen geworfen, anderes wurde in Stücke geschlagen. Weder Kostbarkeit noch künstlerischer Wert setzten der Zerstörungswut irgendeine Grenze. Bald darauf wurde die Messe gänzlich abgeschafft, man darf weder daheim far sich zelebrieren, noch in der Umgebung Messe hören. So schildert Erasmus von Rotterdam am 9. Mai 1529 dem Nürnberger Patrizier Willibald Pirkheimer den Bildersturm, den Höhepunkt der Reformation in Basel, die der Münsterpfarrer Johannes Oecolampad (Hausschein) mit der Feier des Abendmahls unter beiderlei Gestalten und der Verkündigung des Wortes Gottes allein auf der Basis der Heiligen Schrift eingeführt hatte. Dieser Bildersturm von 1529 war für die Amtsträger und Anhänger der Alten Kirche der letzte Anlass, die Stadt am Rheinknie zu verlassen: Der Bischof zog nach Pruntrut, das geistliche Gericht nach Altkirch. Das Domkapitel übersiedelte nach Freiburg im Breisgau.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang