• Medientyp: Bericht; E-Book
  • Titel: Ausbreitung und Ablagerung b Jahresbericht Juli 1970 - Juni 1971 über das im Rahmen des Vertrages Nummer SC 24-003-PSTD von der Association EURATOM - C.E.A. geförderte Forschungsvorhaben
  • Beteiligte: Vogt, K. J. [Verfasser:in]; Heinemann, K. [Verfasser:in]; Nordsieck, H. [Verfasser:in]; Polster, G. [Verfasser:in]; Rohloff, F. [Verfasser:in]; Angeletti, L. [Verfasser:in]
  • Erschienen: Kernforschungsanlage Jülich, Verlag, 1971
  • Erschienen in: Jülich : Kernforschungsanlage Jülich, Verlag, Berichte der Kernforschungsanlage Jülich 807, 141 p. (1971).
  • Sprache: Deutsch
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Um näheren Aufschluß über die Ausbreitung von radioaktiven und sonstigen Fremdstoffen in der Atmosphäre über Gelände mitextrem großer Bodenrauhigkeit zu erlangen, werden in der Kernforschungsanlage Jülich Ausbreitungs- und Ablagerungsexperimentemit radioaktiven Kupferaerosolen durchgeführt. Der vorliegende Bericht beschreibt die Instrumentierung, die Versuchsdurchführungund Auswerteverfahren. Neben der Dokumentation der Versuchsdaten werden die Resultate der ersten Auswertungen mitgeteilt. Sie zeigen, daß die Maxima der bodennahen Konzentrationsverteilungen infolge stärkerer Turbulenz näher am Quellpunkt liegen als nach der Berechnung mit den Parametern von Pasquill, und daß sie im Nahbereich im allgemeinen höher sind. Diese Tendenz wird durch Turbulenzmessungen mit einer Vektorwindfahne bei den Diffusionsbedingungen mit starker Reibungsturbulenz bestätigt, und es zeigen sich Beziehungen zwischen den Standardabweichungen der Konzentrationsverteilungen und denen der Windfluktuationen. Die bisher durchgeführten Ablagerungsmessungen zeigen weder signifikante Unterschiede der Ablagerungsgeschwindigkeit von Aerosolen auf die verschiedenen Testflächen noch eine Abhängigkeit der Falloutkonstanten von der Quelldistanz. Als Vorbereitung von Freilandversuchen zur Bestimmung der Ablagerungsgeschwindigkeit von Jod auf Gras mit nicht radioaktivem Jod wurde der natürliche Jodgehalt im Boden, im Gras, in der Luft und in Filtermaterialien untersucht. Erste Untersuchungen der Falloutkonstanten von Jod auf Gras und andere Testflächen in einer Glovebox deuten eine komplexe Abhängigkeit der Ablagerungsgeschwindigkeit von der Jodkonzentration,von der Emissionsdauer und von der Haftzeit an. Schließlich wird ein Verfahren zur Analyse austauscharmer Wetterlagen, das sich auch zur Erfassung von Smoglagen eignet, beschrieben und durch drei Beispiele erläutert.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang