• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: ˜Derœ Arzt als professionell Handelnder - Bewertungen aus Sicht von Medizinstudierenden
  • Beteiligte: Erbe, Lena [Verfasser]; Fabry, Götz [Akademischer Betreuer]
  • Erschienen: Freiburg: Universität, 2016
  • Umfang: Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.6094/UNIFR/10573
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Arzt ; Medizin ; Berufsethik ; Handlung ; Sterbebegleitung ; Professionalität ; Ärzteorganisation ; (local)doctoralThesis ; Hochschulschrift
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2015
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Zusammenfassung: Die Rolle des Arztes wird im Rahmen gesellschaftlicher Erwartungen an Angehörige und Repräsentanten des ärztlichen Standes viel diskutiert. Das besondere öffentliche Interesse an ärztlichen „Professionals“ als Erbringer gesundheitsbezogener Leistungen resultiert aus der engen Beziehung zwischen ärztlicher Profession und der Gesellschaft. Ohne das Vertrauen der Menschen in einen sich auf bestimmte Normen und Werte verpflichteten Arzt kann der ärztliche Stand als solcher nicht unbeschadet fortbestehen. Anhand eines Fragebogens sollten die Überzeugungen Medizinstudierender differenter Nationalität untersucht werden. Dabei wurden sie zunächst aufgefordert, unterschiedliche Aussagen bezüglich vermeintlich einen guten Arzt charakterisierende und in der Literatur immer wieder genannte Haltungen sowie Norm- und Wertvorstellungen zu gewichten. Die anschließende Umformulierung einer Aussage gab den Studierenden die Möglichkeit, individuelle Überzeugungen einfließen zu lassen. Den Auswertungsergebnissen ist zu entnehmen, dass persönliche Überzeugungen und das individuelle Wohlbefinden eines jeden „Professionals“ von den Medizinstudierenden überwiegend als wichtig angesehen werden. Neben der Rolle des Arztes als Person findet der Patient als Individuum besondere Beachtung. Ein Arzt solle demnach primär zum Wohl des Patienten handeln und weniger wirtschaftliche oder wissenschaftliche Interessen priorisieren. Einen weiteren Aspekt professionellen ärztlichen Handelns stellen ihnen zufolge kommunikative und soziale Kompetenzen, auch im Umgang mit Kollegen beziehungsweise Kommilitonen, dar. Reflektierte, diskutierte und gemeinsam getroffene Entscheidungen vermögen der Komplexität und Unsicherheit ärztlicher Tätigkeit entgegenzuwirken. Insgesamt geht es den Studierenden mehr um die Wahrnehmung und Reflexion von Interessenkonflikten und um das in Einklang bringen der an die eigene Person gerichteten Anforderungen mit den individuell verfügbaren Ressourcen als um das Auswendiglernen von in Definitionen und Gelöbnissen festgesetzten Normen und Werten. Weiterhin lassen sich aus den Überzeugungen und Umformulierungen der Studienteilnehmer Konsequenzen im Hinblick auf die medizinische Lehre ableiten. Zukünftig wird es mehr darum gehen, Professionalismus als eine Frage von Kompetenzen zu definieren; Kompetenzen, welche neben medizinischem Fachwissen und der Kunst des Könnens auch bestimmte Werte und Haltungen umfassen, jedoch weit über diese hinausgehen. Denn dies ist das Ziel dieser Arbeit: Aus Debatten Wirklichkeiten werden zu lassen und den Bewertungen von professionellem Handeln aus Sicht von Medizinstudierenden Raum zu geben
  • Zugangsstatus: Freier Zugang