• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Retributive vs restorative justice in the Northern Uganda conflict : a case for selective justice; the application of different forms of criminal justice
  • Weitere Titel: Retributive vs Restorative Justiz in der Nord-Uganda Konflikt ein Fall für selektive Justiz; die Anwendung der verschiedenen Formen der Strafjustiz
  • Beteiligte: Muwereza, Nathan [Verfasser]; Albrecht, Hans-Jörg [Akademischer Betreuer]
  • Körperschaft: Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Strafrecht ; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Philosophische Fakultät ; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Erschienen: Freiburg: Universität, 2013
  • Umfang: Online-Ressource
  • Sprache: Englisch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Strafrecht ; Online-Ressource ; Uganda ; Restorative Justice ; Retributive Justice ; Northern Uganda ; Crimes against Humanity ; (local)doctoralThesis ; Hochschulschrift
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2013
  • Anmerkungen: IN COPYRIGHT http://rightsstatements.org/page/InC/1.0 rs
  • Beschreibung: Abstract: This thesis is a product of a study concerning forms of justice and the general complication of dealing with criminality in the northern Uganda conflict as well as the restoration of social order. As communities struggle to reconstruct their social order (after undergoing an atrocious conflict for over two decades), justice must be administered. However, a mixture of attitudes of victims to perpetrators, the actions of perpetrators and those supporting them all created complications. Moreover, applicable forms of justice (local traditional forms, national and the International Criminal Court) took a parallel rather than a complementary role in addressing the aftermath of the conflict. Using a triangulation of methods of data collection (that included intensive face-to-face interviews, observation and documentary analysis), data was collected. It was analyzed with the help of computer aided qualitative data analysis software called MAXQDA. Findings indicated that atrocities were committed by all conflicting parties; the measure of which can be only revealed by victims to courts of law if they feel well protected and assured of their security and/or safety. Findings further showed that many of the perpetrators (on the side of rebels) were victims of the same atrocities. Thus, the separation between victims and perpetrators is very difficult even at local community levels. The victim communities were caught between formally retributive and informally restorative forms of justice. At the same time, retaliatory feelings were high. Latent conflicts and their triggers are wide-spread, and people live in a precarious region, prone to more conflicts and wars. The conclusion was that traditional restorative justice approaches need not to be perceived as parallel alternatives to retributive punitive justice approaches. Rather, a selective interplay between them may not only heal affected communities but also tolerate no impunity

    Abstract: Diese Dissertation ist das Ergebnis einer Studie über Formen der Gerechtigkeit bzw. des Rechts und die Schwierigkeiten im Umgang mit der Kriminalität im Rah-men des NordUganda Konflikts sowie mit der Rekonstruktion der sozialen Ord-nung. Da die Gemeinden darum kämpfen, ihre soziale Ordnung wiederherzustellen (nachdem sie einen über zwei Jahrzehnte andauernden grausamen Konflikt durchlebt haben), muss nun Recht gesprochen werden. Allerdings führt die Mischung aus den Einstellungen der Opfer gegenüber den Tätern, den Handlungen der Täter und derer, die diese unterstützen, zu Komplikationen. Darüber hinaus haben die einschlägigen Formen des Rechts (lokale traditionelle und nationale Formen sowie der Internationale Strafgerichtshof) eher parallele als sich gegenseitig ergänzende Rollen bei der Bewältigung der Folgen des Konflikts angenommen. Mittels einer Triangulation von Methoden der Datenerhebung (bestehend aus intensiven Leitfaden-Interviews, Beobachtung und Dokumentenanalyse) wurden Daten gesammelt. Die-se wurden mit Hilfe einer computerbasierten qualitativen Datenanalyse-Software namens MAXQDA analysiert. Die Befunde deuten darauf hin, dass Gräueltaten von allen Konfliktparteien in einem Ausmaß begangen wurden, dass die Opfer nur bereit sind, über diese grausamen Taten vor Gericht zu sprechen, wenn sie sich gut geschützt fühlen und ihnen Sicherheit garantiert wird. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass viele der Täter (auf der Seite der Rebellen) ebenfalls Opfer der gleichen Gräueltaten geworden sind; die Unterscheidung zwischen Opfern und Tätern ist daher sehr schwierig, auch auf kommunaler Ebene. Die Opfergemeinschaften sind zwischen formellen, bestrafenden und informellen, wiedergutmachenden Formen von Recht gefangen. Gleichzeitig sind die Vergeltungsbedürfnisse stark aus-geprägt. Latente Konflikte und deren Auslöser sind weit verbreitet, und die Menschen leben in einer prekären Region, die anfällig für weitere Konflikte und Kriege ist. Die Schlussfolgerung ist, dass die traditionellen restorative justice Ansätze nicht als parallele Alternativen zu den strafrechtlichen, retributiven Ansätzen wahr-genommen werden sollten. Vielmehr könnte ein selektives Zusammenspiel zwischen ihnen nicht nur betroffene Gemeinden heilen, sondern würde wohl auch keine Straffreiheit dulden
  • Zugangsstatus: Freier Zugang