• Medientyp: E-Book
  • Titel: Postpartaler Verlauf der neurovaskulären Kopplung bei Patientinnen mit Präeklampsie
  • Beteiligte: Katagis, Evi [Verfasser]; Reinhard, Matthias [Akademischer Betreuer]
  • Körperschaft: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät ; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Erschienen: Freiburg: Universität, 2018
  • Umfang: Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.6094/UNIFR/15455
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Präeklampsie ; Neurovaskuläre Kopplung ; (local)doctoralThesis
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2017
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Abstract: Die Multisystemerkrankung Präeklampsie zählt zu den hypertensiven Schwangerschaftser-krankungen, welche etwa 3-5 % aller schwangeren Frauen weltweit betrifft und als eine der Hauptursachen maternaler und fetaler Morbidität und Mortalität gilt. Das klinische Erschei-nungsbild kann sich in Form neurologischer Symptome und einer veränderten neurovaskulä-ren Kopplung manifestieren, deren Ursache eine endotheliale Dysfunktion mit veränderter zerebraler Hämodynamik ist. Bislang ist unklar, wie lange die Regulation der Hirndurchblu-tung bei Patientinnen nach Beendigung der Schwangerschaft auffällig bleibt und welche Be-deutung dies für ein erhöhtes Schlaganfallrisiko hat. Hauptfragestellung der vorliegenden Studie war, ob bei Patientinnen mit Präeklampsie eine gestörte neurovaskuläre Kopplung in-nerhalb von 10 Tagen postpartal und auch 6 Monate nach Beendigung der Schwangerschaft nachweisbar ist. Dazu wurden im Rahmen einer prospektiven Studie bei 35 Patientinnen mit Präeklampsie sowie 35 Probandinnen innerhalb von 10 Tagen postpartal und auch 6 Monate nach Entbindung mittels transkranieller Dopplersonographie von Arteria cerebri media und Arteria cerebri posterior die spontane Regulationsfähigkeit der Hirndurchblutung während einer 10-minütigen Phase der visuellen Stimulation untersucht. Im Gruppenvergleich zeigten sich für alle Parameter der neurovaskulären Kopplung sowohl zum initialen Messzeitpunkt postpartal als auch bei der Verlaufsmessung nach 6 Monaten keine statistisch signifikanten Unterschiede. Festgestellt werden konnte eine Korrelation der neurovaskulären Kopplung mit den klinischen Parametern vorausgehender Nikotinkonsum, Body Mass Index und mittlerer arterieller Blutdruck. Die Blutflussantwort haben wir nach dem Rosengarten-Regelkreismodell zweiter Ordnung ausgewertet, da es gegenüber der konservativen Auswer-tung den Vorteil bietet, dass die dynamischen Merkmale der Blutflussregulation nach kom-plexer visueller Stimulation detailreicher beschrieben werden können. Bei der Anwendung des Modells trat das Problem auf, dass sich ein Teil der Datensätze mit diesem Modell offen-sichtlich nicht korrekt abbilden ließ und somit nicht in die Datenauswertung fließen konnte. Es lässt sich daher zusammenfassen, dass die angewandte Methodik des Regelkreismodells für die Auswertung unserer Studie nicht geeignet war. Bei den nicht verwertbaren Messungen sowie bei Messungen mit einer Dämpfung > 1 vermuten wir, dass eine pathologische neuro-vaskuläre Kopplung vorlag. Auch wenn die Hypothese dieser Studie nicht statistisch signifi-kant nachgewiesen werden konnte, ergeben sich aus einer Gesamtbetrachtung dieser Messun-gen Hinweise, dass bei den Patientinnen mit Präeklampsie möglicherweise Auffälligkeiten der hämodynamischen Antwort nach visueller Stimulation innerhalb von 10 Tagen postpartal und auch 6 Monate nach Beendigung der Schwangerschaft bestehen können. Zudem ergab diese Gesamtbetrachtung, dass mit großer Wahrscheinlichkeit ein Zusammenhang zwischen einer neurologischen Symptomatik und einer gestörten neurovaskulären Kopplung besteht
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