• Medientyp: E-Book
  • Titel: Hochfunktionaler Autismus im Erwachsenenalter: Wer erhält die Diagnose? Analyse einer klassischen Inanspruchnahmepopulation
  • Beteiligte: Hofmann-Schwippert, Marja-Lena [Verfasser]; Tebartz van Elst, Ludger [Akademischer Betreuer]; Fangmeier, Thomas [Akademischer Betreuer]; Biscaldi-Schäfer, Verona Monica [Akademischer Betreuer]
  • Körperschaft: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät
  • Erschienen: Freiburg: Universität, 2021
  • Umfang: Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.6094/UNIFR/221966
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Autismus ; Asperger-Syndrom ; High-Functioning-Autismus ; Inanspruchnahme ; Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom ; ROC-Kurve ; (local)doctoralThesis
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Universität Freiburg, 2021
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Abstract: Es wurde eine statistische Analyse der Daten von 620 Patienten der Spezialsprechstunde für Autismus-Spektrum-Störungen der Universitätsklinik Freiburg aus dem Zeitraum 2005 –2013 im Hinblick auf verschiedene klinische Variablen sowie hinsichtlich der Aussagekraft der eingesetzten Fragebogen bezüglich einer Diagnose aus den Autismusspektrumstörungen (ASS durchgeführt.<br>75.51% erhielten eine Diagnose aus dem Bereich ASS/HFA (hochfunktionaler Autimsus), 59.7% davon erhielten die Diagnose F84.5 (Asperger-Syndrom). Es stellten sich Männer und Frauen im Verhältnis 2:1 vor, 54,9% der Männer und 69.0% der Frauen erhielten die Diagnose F84.5. Für ASS insgesamt fand sich ein Verhältnis von 74.1% ASS bei Männern und 78.6% ASS bei Frauen. 29.5% der Patienten mit ASS hatten außerdem eine Diagnose aus dem Bereich der affektiven Störungen vorzuweisen, was mit Abstand die häufigste Komorbidität war. Alle eingesetzten Fragebogen (AQ,EQ, ASAS, SRS) trennen gut zwischen ASS und Nicht-ASS hinsichtlich der Sensitivität. Frauen aus dem ASS zeigten für den AQ einen deutlich höheren Score mit einem Mittelwert von 38.05 Punkten im Vergleich zu 35.17 Punkten bei Männern mit ASS. Außerdem zeigte sich eine signifikant positive Korrelation mit dem Alter. Für den EQ fanden sich für Frauen und Männer aus dem ASS ähnliche Werte. <br>In der Fortsetzung dieser Arbeit besteht die Möglichkeit, einzelne Items der Fragebogen hinsichtlich ihrer Trennschärfe zu untersuchen, um im Verlauf einen komprimierten Fragebogen entwickeln zu können. Auch könnte eine Eingabemaske für die untersuchten Variablen zu einer zukünftig schnelleren Verfügbarkeit dieser Daten beitragen. Zukünftige Studien profitieren von einer Gegenüberstellung der Patienten mit einer Kontrollgruppe, die nicht aus dem AS stammt, hinsichtlich Verwertbarkeit und Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Es ergibt sich ein Bedarf an Aufklärung im Bereich weiblichen ASS-Betroffenen, so dass der Weg zu Diagnostik und konsekutiver Hilfestellung für die Bewältigung des Lebens erleichtert wird
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