Hochschulschrift:
Dissertation, Universität Freiburg, 2021
Anmerkungen:
Beschreibung:
Abstract: Die Implantation von Kunstgelenken ist eine erfolgreiche und viel verwendete Operation, welche aufgrund der stetig älter werdenden Bevölkerung weiter zunimmt. Komplikationen einer Prothesenimplantation stellen jedoch eine große medizinische Herausforderung dar. Bei der primären Hüftendoprothese z.B. liegt gemäß der Literatur die Komplikationsrate zwischen 2 und 10%, wobei nach der aseptischen Lockerung (36,5%) und der TEP-Luxation (17,7%) der Gelenkinfekt (15,3%) die dritthäufigste Ursache für eine operative Revision darstellt. Bei der Revision von Knieendoprothesen sind Infektionen (20,4%) und die mechanische Lockerung (20,3%) fast gleichauf. Der periprothetische Infekt ist somit einer der häufigsten Ursachen für eine Revisionsoperationen an künstlichen Hüft- und Kniegelenken. <br>Die Diagnosestellung PPI bleibt jedoch eine große Herausforderung. In den Fokus der Forschung sind in letzter Zeit verschiedene Biomarker im Gelenkspunktat, und deren Rolle in der Diagnose von Periprothetischen Infekten gerückt. Eines davon ist Alpha Defensin. Das Alpha Defensin Protein ist ein antibakterielles Peptid, welches als Antwort auf einen Erreger von Neutrophilen freigesetzt wird. <br><br><br>Ziel dieser Studie ist es, unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur, den Stellenwert von Alpha Defensin in der Diagnostik von periprothetischen Infektionen zu untersuchen und ggf. Limitationen zu identifizieren. In dieser Studie wurden nicht nur Patienten mit einliegender Gelenksprothese, sondern erstmalig auch mit Spacer-Prothesen punktiert und ausgewertet