• Medientyp: E-Book
  • Titel: Antibiotikaresistenz selektierter Keime nach Behandlung des supragingivalen Biofilms mit subinhibitorischen CHX-Konzentrationen
  • Beteiligte: Früh, Robin [Verfasser]; Al-Ahmad, Ali [Akademischer Betreuer]; Al-Ahmad, Ali [Sonstige]; Semper-Hogg, Wiebke [Sonstige]
  • Körperschaft: Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie ; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät
  • Erschienen: Freiburg: Universität, 2023
  • Umfang: Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.6094/UNIFR/237669
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Biofilm ; Antibiotikum ; Arzneimittelresistenz ; Resistenz ; Mutagenität ; Antimikrobieller Wirkstoff ; Bakterielle Infektion ; Chlorhexidin ; Antibiotikaresistenz ; Antiseptikum ; (local)doctoralThesis
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Universität Freiburg, 2023
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Abstract: Fragestellung: Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, In vitro zu untersuchen, ob durch eine mehrmalige Behandlung des supragingivalen Biofilms mit subinhibitorischen Konzentrationen von Chlorhexidin (CHX) Resistenzen oraler Keime gegenüber CHX selbst und Antibiotika einhergehen. Mögliche Kreuzresistenzen und die Biofilmbildung der Keime vor und nach CHX-Passage wurden untersucht. <br><br>Methoden: Die Plaqueproben von sechs gesunden Proband*innen wurden in vitro in Mikrotiterplatten über zehn Tage mit subinhibitorischen CHX-Konzentrationen passagiert. Die überlebenden Keime wurden mittels Kulturtechnik isoliert und durch Matrix-assisted Laser Desorption/Ionization-Time of Flight-Massenspektrometrie (MALDI-TOF) identifiziert. Nachfolgend wurden die CHX-induzierten Isolate im Vergleich zum Originalkeim (Ausgangsisolat) und zu einer Wachstumskontrolle mit einem ohne CHX passagierten Keim mittels Mikrodilutionstest auf ihre minimale inhibitorische Konzentration, „minimum inhibitory concentration“ (MIC) von CHX und mittels Epsilometertest auf phänotypische Antibiotikaresistenzen untersucht. Zur Testung der Biofilmbildung in Abhängigkeit zur subinhibitorsichen CHX-Konzentration diente eine Gentianaviolettfärbung mit Absorptionsmessung.<br><br>Ergebnisse: Die einzigen Isolate aus dem supragingivalen Biofilm, welche die zehntägige Passage mit CHX überlebten, wurden als Streptococcus oralis und Granulicatella adiacens identifiziert. Dabei trat eine Steigerung der MIC der chlorhexidinbehandelten Isolate gegenüber CHX um Faktor zwei bis vier auf. Die MIC‘s einiger Antibiotika, wie beispielsweise Erythromycin, Clindamycin, Amoxicillin und Ampicillin, wurden durch die CHX-Behandlung um maximal bis zu zwölf Stufen erhöht. Die Veränderung der Antibiotikasensitivität war für die Keime der Spezies G. adiacens stärker und über eine größere Bandbreite an Antibiotika ausgeprägt als für die Isolate von S. oralis. Die Passage ohne CHX führte bei S. oralis führte ebenfalls zur Veränderung der Antibiotikasensitivität. CHX-behandelte Keime zeigen sich als schwächere Biofilmbildner. <br><br>Schlussfolgerung: Eine Veränderung der CHX-Empfindlichkeit von Isolaten aus dem supragingivalen Biofilm kann durch die intensive Anwendung des Antiseptikums nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund der vielfachen Nutzung von CHX in der Zahnmedizin sollte der Effekt von CHX auf die Antibiotikasensitivität oraler Bakterien durch die Untersuchung einer höheren Anzahl an Bakterienisolaten weiter evaluiert werden. Außerdem sollte der Sachverhalt in vivo untersucht werden
  • Zugangsstatus: Freier Zugang