• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Influence of Time to Surgery in Ankle Fractures on the Rate of Complications and Length of Stay – a Multivariate Analysis
  • Beteiligte: Burchard, Rene; Hamidy, Karacan; Pahlkötter, Anke; Soost, Christian; Palm, Michael; Graw, Jan; Bouillon, Bertil
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2019
  • Erschienen in: Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/a-0658-1753
  • ISSN: 1864-6697; 1864-6743
  • Schlagwörter: Orthopedics and Sports Medicine ; Surgery
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p> Hintergrund Mit einer Inzidenz von 9/1000 pro Jahr ist die Malleolarfraktur des oberen Sprunggelenkes eine der häufigsten Frakturen des menschlichen Skeletts. Häufig stellt sich die Frage, ob der Zeitpunkt einer operativen Maßnahme Einfluss auf die Komplikationsrate oder die Krankenhausverweildauer ausübt oder ob andere Patientencharakteristika oder Komorbiditäten darauf Einfluss nehmen.</jats:p><jats:p> Material und Methoden Aufgrund der bisher sehr heterogenen Datenlage im Hinblick auf den optimalen Operationszeitpunkt bei Malleolarfrakturen erfolgte in der vorliegenden Arbeit eine multivariate Regressionsanalyse im Rahmen einer retrospektiven Kohortenstudie (n = 421).</jats:p><jats:p> Ergebnisse In der multivariaten Regressionsanalyse zeigten sich keine Vorteile einer primären operativen Versorgung innerhalb von 6 Stunden gegenüber der sekundären Therapie nach ca. 1 Woche im Hinblick auf die lokale postoperative Komplikationsrate oder die Krankenhausverweildauer. Ein höheres Patientenalter bzw. ein begleitender Weichteilschaden höheren Grades waren mit einer verlängerten Krankenhausverweildauer assoziiert.</jats:p><jats:p> Schlussfolgerung Diese aktuelle Auswertung eines 5-Jahres-Zeitraums zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer schwerwiegenden lokalen Komplikation nach operativer Versorgung einer Malleolarfraktur weder vom OP-Zeitpunkt noch von weiteren Kovariablen wie dem Alter oder von Komorbiditäten des Patienten beeinflusst wird. Die Empfehlung der primären Versorgung innerhalb von 6 – 8 Stunden entsprechend der aktuellen S2-Leitlinie „Sprunggelenkfraktur“ sollte nach den Ergebnissen der vorliegenden Studie in einer prospektiv randomisierten Untersuchung reevaluiert werden.</jats:p>