• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Update Morbus Basedow
  • Beteiligte: Allelein, Stephanie; Schott, Matthias
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2019
  • Erschienen in: DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/a-0660-6046
  • ISSN: 0012-0472; 1439-4413
  • Schlagwörter: General Medicine
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Was ist neu?</jats:title><jats:p> Diagnostik Die europäischen Leitlinien von 2018 beurteilen die Messung der TRAK durch die – meistens in der Routine verwendeten – Kompetitionsassays als hochsensitiv und spezifisch. Hierdurch ist es in der Regel möglich, einen Morbus Basedow sicher zu diagnostizieren und von einer Freisetzungshyperthyreose im Rahmen einer Autoimmunthyreoiditis zu unterscheiden. Zur Unterscheidung von blockierenden und stimulierenden Antikörpern kommen unter wissenschaftlichen Aspekten Bioassays zur Anwendung.</jats:p><jats:p> Therapie Entsprechend der aktuellen Empfehlungen sollte wegen des etwas günstigeren Nebenwirkungsprofils – mit Ausnahme von Schwangeren – der Einsatz von Thiamazol/ Carbimazol gegenüber Propylthiouracil (PTU) vorgezogen werden. Bei einem Rezidiv oder bei fehlender Remission innerhalb von 12 bis 18 Monaten mit adäquater thyreostatischer Therapie ist eine ablative Therapie indiziert.</jats:p><jats:p> Prognose Zur Einschätzung des Krankheitsverlaufs ist die Bestimmung der TRAK hilfreich.</jats:p><jats:p> Schwangerschaft Die kürzlich erschienene Leitlinie zur Behandlung von Schwangeren mit Schilddrüsenerkrankungen gibt neue internationale Empfehlungen zur Therapie der manifesten Hyperthyreose bei Morbus Basedow. In den ersten 16 Schwangerschaftswochen (Phase der Organogenese) wird die Therapie mit PTU und im Falle einer vorbestehenden Behandlung mit Thiamazol eine zügige Umstellung auf PTU empfohlen. In der Schwangerschaft nach der 16. Woche wird nun keine klare Empfehlung bzgl. des einzusetzenden Thyreostatikums ausgesprochen. Es wird ein supprimierter TSH-Wert bei gleichzeitig (hoch-) normalem bzw. leichtgradig erhöhtem fT4-Wert angestrebt.</jats:p><jats:p> Endokrine Orbitopathie Eine aktuelle Studie zeigt eine signifikante Besserung der endokrinen Orbitopathie mit Behandlung durch den in Deutschland noch nicht zugelassenen monoklonalen IGF-1-Rezeptor-Antikörper Teprotumumab.</jats:p>