• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Bullöses Pemphigoid unter Pembrolizumab-Therapie eines metastasierten malignen Melanoms
  • Beteiligte: Troyanova-Slavkova, Svetoslava; Schierle, Katrin; Beloia, Sava-Dorin; Kowalzick, Lutz
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2019
  • Erschienen in: TumorDiagnostik & Therapie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/a-0843-0020
  • ISSN: 0722-219X; 1439-1279
  • Schlagwörter: Oncology
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Pembrolizumab ist ein monoklonaler Antikörper, der an den PD-1-Rezeptor auf T-Zellen bindet und die Interaktion mit den Liganden PD-L1 und PD-L2 auf Krebszellen hemmt. Pembrolizumab wird zunehmend für die Behandlung von fortgeschrittenen Tumorerkrankungen, v. a. für metastasierte maligne Melanome, aber auch für nichtkleinzelliges Lungenkarzinom, Urothelkarzinom und Nierenkarzinom angewendet. Trotz der beeindruckenden klinischen Wirkungen sind die Checkpoint-Inhibitoren mit einer Reihe von Nebenwirkungen verbunden, die als immunbezogene unerwünschte Ereignisse bekannt sind. Zu den bekannten Nebenwirkungen dieser Therapie gehören neben kutanen Nebenwirkungen wie Hautausschlag auch Müdigkeit, Schilddrüsendysfunktion, immunvermittelte Pneumonitis und Kolitis. Zu den kutanen unerwünschten Ereignissen gehören u. a. Pruritus, lichenoide Dermatitis, Psoriasis sowie blasenbildende Erkrankungen wie bullöses Pemphigoid. Die Nebenwirkungen werden durch die immunoregulatorischen Mechanismen des Medikaments erklärt. Hier berichten wir über den Fall eines 72-jährigen Patienten mit metastasiertem malignem Melanom und Prostatakarzinom als Zweittumor, der unter einer Therapie mit Pembrolizumab rasch sowohl eine stabile Erkrankung des Tumors hatte, aber auch zuerst eine immunvermittelte Pneumonitis und im Verlauf dann auch ein bullöses Pemphigoid entwickelte. Dieser Fall ergänzt die Liste möglicher kutaner Nebenwirkungen einer PD-1-Inhibitor-Therapie.</jats:p>