Beschreibung:
ZUSAMMENFASSUNGIn diesem Artikel wird eine Übersicht über psychoedukative Interventionen bei adulter ADHS gegeben, bestehende Manuale beschrieben, ein Praxisbeispiel einer Spezialambulanz im versorgungspsychiatrischen Spektrum mit Responsemessungen sowie die Studienlage zur Wirksamkeit referiert. Psychoedukation und Coaching kommt als psychotherapeutischer Basisintervention ein besonderer Stellenwert in einem multimodal angelegten Gesamtbehandlungskonzept der ADHS zu. Mittels Psychoedukation sollen die Betroffenen als auch ihre Angehörigen in der emotionalen Verarbeitung und der Akzeptanz der Diagnose unterstützt werden sowie umfassend über ihre Störung und adäquate Behandlungsmöglichkeiten inklusive der Pharmakotherapie aufgeklärt werden. Darüber hinaus sollen Selbstmanagement-Fertigkeiten geschult, Leidensdruck reduziert sowie die Funktionsfähigkeit und Alltagsadaptation verbessert werden.