• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Auswirkungen einer SARS-CoV-2-Infektion auf Symptomatik und Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen
  • Beteiligte: Teich, Niels; Ludewig, Clara; Schmelz, Renate; Bästlein, Elke Christiane; Geißler, Sven; Nagl, Sandra; Walldorf, Jens; Krause, Thomas; Maaser, Christian; Mohl, Wolfgang; Wedemeyer, Heiner H.; Bauer, Tilman; Büning, Carsten; Grunert, Philip; Hasselblatt, Peter; Hänschen, Markus; Kahl, Matthias; Engelke, Olaf; Schubert, Stefan; Holler, Babett; Streetz, Konrad; Arnim, Ulrike von; Schmidt, Karen; Stallmach, Andreas
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2021
  • Erschienen in: Zeitschrift für Gastroenterologie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/a-1508-6734
  • ISSN: 0044-2771; 1439-7803
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p> Einleitung Der Einfluss einer SARS-CoV-2-Infektion auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) ist bislang nicht gut charakterisiert, und es ist unklar, ob diese eine Anpassung der immunsuppressiven Therapie erfordert. </jats:p><jats:p> Methodik Für die retrospektive Dokumentation klinischer Parameter und Veränderungen einer immunsuppressiven Therapie von mit SARS-CoV-2 infizierten CED-Patienten wurde ein nationales Melderegister etabliert. </jats:p><jats:p> Ergebnisse Insgesamt wurden nur 3 von 185 CED-Patienten (1,6 %) wegen abdomineller Symptome auf eine SARS-CoV-2-Infektion getestet. Im COVID-19-Krankheitsverlauf entwickelten 43,5 % Durchfall, abdominelle Schmerzen oder Hämatochezie (Hospitalisierungsrisiko mit vs. ohne abdominelle Symptome: 20,0 % vs. 10,6 %, p &lt; 0,01). Bei aktiver CED zum Zeitpunkt des SARS-CoV-2-Nachweises bestand ein erhöhtes Hospitalisierungsrisiko (Remission 11,2 %, aktive CED 23,3 % p &lt; 0,05). Die CED-spezifische Therapie blieb bei 115 Patienten (71,4 %) unverändert; die häufigste Änderung bestand in einer Unterbrechung der systemischen Therapie (16,2 %).</jats:p><jats:p> Diskussion Bei mit SARS-CoV-2 infizierten CED-Patienten traten häufig neue abdominelle Symptome bei Infektion auf. Diese führten aber nur selten zur SARS-CoV-2-Testung. Eine hohe CED-Aktivität zum Zeitpunkt des SARS-CoV-2-Nachweises war mit einem erhöhten Hospitalisierungsrisiko assoziiert.</jats:p>