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Medientyp:
E-Artikel
Titel:
Hat die COVID-19-Pandemie das Notfallgeschehen in deutschen Kliniken verändert? Eine bundesweite Analyse von Routinedaten aus 73 Akutkrankenhäusern
Beschreibung:
<jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>COVID-19 hat zu umfassenden Veränderungen der Welt, wie wir sie bisher kannten, geführt.
Durch den starken Anstieg intensivpflichtiger COVID-Patienten wurden beispielsweise elektive
Aufnahmen und Eingriffe verschoben. Aber auch Notfälle wie Myokardinfarkte gingen zurück. Die
hier vorliegende Studie hat sich mit den Auswirkungen der COVID-Pandemie auf
viszeralchirurgische Notfälle anhand von 5 Indikatoroperationen beschäftigt. Dafür wurden
Routinedaten aus 73 Akutkrankenhäusern der Helios-Gruppe ausgewertet. Eingeschlossen wurden
die Eingriffe, die zwischen dem 13.03.2020 und 12.03.2021 durchgeführt wurden. Verglichen
wurden die Daten mit dem Zeitraum vom 13.03.2019 bis zum 12.03.2020.</jats:p><jats:p>Die Anzahl der Eingriffe bei schwerwiegenden Notfällen (Ileus, mesenteriale Ischämie und
Ulkusperforation) sind konstant geblieben. Die Liegedauer im Krankenhaus war im Pandemiejahr
2020 jedoch signifikant kürzer als im Vergleichsjahr 2019. Die Anzahl der Cholezystektomien
und Appendektomien war im Pandemiejahr signifikant geringer als im Vergleichsjahr 2019. Die
Outcome-Parameter intensivmedizinische Betreuung, invasive Beatmung und Krankenhausmortalität
waren zwischen den beiden Zeiträumen für die untersuchten Eingriffe vergleichbar.</jats:p>