• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Hat die COVID-19-Pandemie das Notfallgeschehen in deutschen Kliniken verändert? Eine bundesweite Analyse von Routinedaten aus 73 Akutkrankenhäusern
  • Beteiligte: Koch, Franziska; Hohenstein, Sven; Bollmann, Andreas; Meier-Hellmann, Andreas; Kuhlen, Ralf; Ritz, Jörg-Peter
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2021
  • Erschienen in: Zentralblatt für Chirurgie - Zeitschrift für Allgemeine, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, 146 (2021) 6, Seite 570-578
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/a-1592-2234
  • ISSN: 1438-9592; 0044-409X
  • Schlagwörter: Surgery
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>COVID-19 hat zu umfassenden Veränderungen der Welt, wie wir sie bisher kannten, geführt. Durch den starken Anstieg intensivpflichtiger COVID-Patienten wurden beispielsweise elektive Aufnahmen und Eingriffe verschoben. Aber auch Notfälle wie Myokardinfarkte gingen zurück. Die hier vorliegende Studie hat sich mit den Auswirkungen der COVID-Pandemie auf viszeralchirurgische Notfälle anhand von 5 Indikatoroperationen beschäftigt. Dafür wurden Routinedaten aus 73 Akutkrankenhäusern der Helios-Gruppe ausgewertet. Eingeschlossen wurden die Eingriffe, die zwischen dem 13.03.2020 und 12.03.2021 durchgeführt wurden. Verglichen wurden die Daten mit dem Zeitraum vom 13.03.2019 bis zum 12.03.2020.</jats:p><jats:p>Die Anzahl der Eingriffe bei schwerwiegenden Notfällen (Ileus, mesenteriale Ischämie und Ulkusperforation) sind konstant geblieben. Die Liegedauer im Krankenhaus war im Pandemiejahr 2020 jedoch signifikant kürzer als im Vergleichsjahr 2019. Die Anzahl der Cholezystektomien und Appendektomien war im Pandemiejahr signifikant geringer als im Vergleichsjahr 2019. Die Outcome-Parameter intensivmedizinische Betreuung, invasive Beatmung und Krankenhausmortalität waren zwischen den beiden Zeiträumen für die untersuchten Eingriffe vergleichbar.</jats:p>