• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: HerediCaRe: Dokumentations- und IT-Lösung eines spezialisierten Registers für erblichen Brust- und Eierstockkrebs
  • Beteiligte: Engel, Christoph; Wieland, Kerstin; Zachariae, Silke; Bucksch, Karolin; Enders, Ute; Schoenwiese, Ulrike; Yahiaoui-Doktor, Maryam; Keupp, Katharina; Waha, Anke; Hahnen, Eric; Remy, Robert; Ernst, Corinna; Loeffler, Markus; Schmutzler, Rita K.
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2021
  • Erschienen in: Das Gesundheitswesen, 83 (2021) S 01, Seite S12-S17
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/a-1658-0313
  • ISSN: 0941-3790; 1439-4421
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: ZusammenfassungDas nationale Register „HerediCaRe“ für die Evaluation und Verbesserung der risiko-adjustierten Prävention bei erblichem Brust- und Eierstockkrebs ist eines von sechs vom BMBF geförderten „modellhaften Registern in der Versorgungsforschung“. In diesem Beitrag beschreiben und diskutieren wir die zur standardisierten Datenerfassung gewählte Dokumentations- und IT-Lösung auf der Basis der zuvor definierten speziellen funktionalen Anforderungen. Die Dokumentation gliedert sich in verschiedene patientenindividuell einzusetzende Module, die auf einem zuvor festgelegten Merkmalskatalog beruhen. Aufgrund spezieller funktionaler Anforderungen wurde eine eigene Datenerfassungsanwendung auf der Basis von ORACLE und ORACLE Forms entwickelt und implementiert. Die speziellen Anforderungen umfassten u. a. die Einbindung grafischer Stammbaumdarstellungen, den strukturierten Upload von Stammbaumdaten und molekulargenetischen Informationen, die automatisierte Altdatenübernahme aus dem Vorgängersystem, sowie die freie Programmierbarkeit von beliebig komplexen Datenbankabfragen zur zentralen Datenqualitätsprüfung. In die Anwendung ist eine Datenbank zur patienten-unabhängigen Verwaltung genetischer Risikovarianten nahtlos integriert und mit den patientenbezogenen Daten verknüpft. Die Vor- und Nachteile der gewählten IT-Lösung werden kritisch diskutiert. Insgesamt kommen wir zu der Schlussfolgerung, dass es angesichts der komplexen Dokumentation und der speziellen Funktionsanforderungen alternativ keine fertigen Softwareprodukte zu der von uns gewählten Eigenentwicklung existieren.