• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Sektorenübergreifende Versorgung in der Pädiatrischen Onkologie: Qualitätssicherung durch neue Vergütungsmodelle für nicht-vollstationäre Leistungen
  • Beteiligte: Reinke, Evelyn; Jürgens, Heribert; Haier, Jörg; Froehlich, Birgit; Kontny, Udo; Rossig, Claudia
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2020
  • Erschienen in: Klinische Pädiatrie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/a-1158-9341
  • ISSN: 0300-8630; 1439-3824
  • Schlagwörter: Pediatrics, Perinatology and Child Health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p> Hintergrund Die pädiatrisch-onkologische Versorgungsstruktur nimmt in Deutschland eine Sonderrolle ein. An Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche werden bundesweit einheitlich in Therapiestudien und Registern sektorenübergreifend an Zentren behandelt, die eine interdisziplinäre und multiprofessionelle Versorgung sicherstellen können. Für die Abrechnung der nicht-vollstationären Leistungen verwenden die Zentren heterogene Abrechnungsmodalitäten, die den erforderlichen Versorgungsaufwand monetär überwiegend nicht decken.</jats:p><jats:p> Methode Es wurde deutschlandweit eine Umfrage aller Zentren der Gesellschaft für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie (GPOH) durchgeführt. In der Umfrage wurde standardisiert abgefragt, über welche Versorgungsarten der nicht-vollstationäre Bereich in der Kinderonkologie finanziert wird und ob eine Kostendeckung erreicht werden kann.</jats:p><jats:p> Ergebnisse Von 58 kinderonkologischen Zentren beteiligten sich insgesamt 18 (33%) an der Umfrage, darunter 8 (44%) Universitätsklinika. Die Inanspruchnahme verfügbarer Abrechnungsarten erwies sich als sehr heterogen. Im Mittel werden 3,33±1,49 Abrechnungsarten pro Zentrum angewandt. 17 der 18 teilnehmenden Zentren gaben an, mit den Erlösen die Kosten für die nicht-vollstationäre Versorgung nicht decken zu können.</jats:p><jats:p> Diskussion und Schlussfolgerung Kinderonkologische Zentren in Deutschland können eine kostendeckende Versorgung im nicht-vollstationären Setting nicht erreichen. Für die nicht-vollstationäre Versorgung an Krebs erkrankter Kinder und Jugendlicher wird eine bundeseinheitliche und leistungsgerechte Versorgungsform dringend benötigt. Drei verschiedene Modelle, die einen adäquaten Handlungsrahmen bieten, wurden erarbeitet und vorgestellt.</jats:p>