• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) – Querschnittsanalyse von Symptomlast, Diagnosen und Sterbeort über 7 Jahre an einem Standort in NRW
  • Beteiligte: Weckbecker, Klaus; Puth, Marie-Therese; Just, JohannesMaximilian; Horn, Kirsten; Grabenhorst, Ulrich; Porz, Johannes
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2021
  • Erschienen in: Das Gesundheitswesen
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/a-1241-3944
  • ISSN: 0941-3790; 1439-4421
  • Schlagwörter: Public Health, Environmental and Occupational Health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p> Ziel Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) ist ein wichtiger Baustein in der Versorgung Sterbender in Deutschland. Die Analyse einer repräsentativen Kohorte erlaubt wichtige Rückschlüsse für die Verbesserung der Situation Sterbender in Deutschland.</jats:p><jats:p> Methode Wir analysieren die bei der Versorgung eines SAPV Teams erhobenen Routinedaten von 2691 palliativen Patienten. Statistische Analysen wurden mittels SPSS, Version 24, durchgeführt.</jats:p><jats:p> Ergebnisse In der durch die SAPV betreuten Patientenkohorte verstarben ca. 3/4 der Patienten gesichert am Wohnort, der Rest der Patienten wechselte in eine andere Versorgungsform. Von den insgesamt 2691 Patienten waren 1972 Tumorpatienten, bei 719 Patienten war eine Nichttumordiagnose ursächlich für den Einschluss in die palliative Versorgung. Das Alter bei Erstkontakt zur SAPV liegt bei Nichttumorpatienten signifikant höher. Tumor- und Nichttumorpatienten unterscheiden sich weder bezüglich der Lebensqualität (Karnofskys Score) noch bezüglich Symptomhäufigkeit voneinander. Lediglich das Symptom Desorientiertheit wurde bei Nichttumorpatienten signifikant häufiger dokumentiert und war auch stärker ausgeprägt.</jats:p><jats:p> Schlussfolgerung SAPV ermöglicht einem Großteil der behandelten Patienten am Wohnort zu versterben und erfüllt damit den mutmaßlichen Willen der Sterbenden.</jats:p>