• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: KI-gestützte Selbstvermessung der Psyche: Philosophisch-ethische Implikationen
  • Beteiligte: Friedrich, Orsolya; Seifert, Johanna; Schleidgen, Sebastian
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2021
  • Erschienen in: Psychiatrische Praxis
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/a-1364-5068
  • ISSN: 0303-4259; 1439-0876
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p> Ziel Zunehmend werden KI-basierte Anwendungen entwickelt, die Nutzende dabei unterstützen sollen, ihre Emotionen, Überzeugungen und Verhaltensmuster digital zu erfassen, zu verwalten und zu verändern. Solche Formen der Selbstvermessung im Bereich der menschlichen Psyche können vielfältige medizinische Vorteile in Diagnostik, Prävention und Therapie haben. Dieser Beitrag geht der Frage nach, welche philosophisch-ethischen Herausforderungen gegenüber diesen Vorteilen abgewogen werden sollten.</jats:p><jats:p> Methode Zunächst werden einige KI-basierte Anwendungen zur Selbstvermessung psychischer Eigenschaften und Prozesse skizziert. Im Anschluss werden relevante philosophisch-ethische Implikationen aufgezeigt.</jats:p><jats:p> Ergebnisse Folgende Aspekte erweisen sich als normativ relevant: Verbesserung versus Verminderung von Selbstbestimmungsfähigkeit; Verbesserung der Selbstkenntnis versus Entfremdung; positive versus negative Aspekte eigenverantwortlicher Gesundheitsfürsorge; epistemische Herausforderungen von KI-Anwendungen; Schwierigkeiten von konzeptionellen und normativen Festlegungen in den Anwendungen.</jats:p>