• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Management der ersten COVID-19-Welle in 45 Kinder- und Jugendarztpraxen im Saarland
  • Beteiligte: Theiß, Karsten; Simon, Arne; Graf, Norbert; Rohrer, Tilman
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2021
  • Erschienen in: Das Gesundheitswesen, 83 (2021) 4, Seite 258-264
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/a-1384-0568
  • ISSN: 1439-4421; 0941-3790
  • Schlagwörter: Public Health, Environmental and Occupational Health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: ZusammenfassungHintergrund Das Saarland ist in der ersten Welle der COVID-19-Pandemie eines der am stärksten betroffenen Bundesländer. Niedergelassene Kinder- und Jugendärzte sind für pädiatrische Patienten und ihre Familien erste Ansprechpartner.Fragestellung Darstellung der Herausforderungen und Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Patientenversorgung sowie der Zusammenarbeit während der COVID-19-Pandemie.Methoden Internet-basierte Befragung der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte sowie papierbasierte Befragung von nicht-ärztlichem Assistenzpersonal der Kinder- und Jugendarztpraxen im Saarland.Ergebnisse Inhaber von 85% sowie Assistenzpersonal aus 81% der Praxen nahmen teil. Für 71% der Praxisinhaber bzw. 48% des Assistenzpersonals bestand ein erhöhtes persönliches Ausfallrisiko als Risikogruppenangehörige oder aufgrund von Betreuungsverpflichtungen. Es kam aber nur zu wenigen tatsächlichen Ausfällen. 85% halten die Hygiene- und Arbeitsschutzempfehlungen für sinnvoll, aber nur 32% stand bei Pandemiebeginn die notwendige Schutzausrüstung zur Verfügung. 89% der Praxen haben Ihr Praxis- und Patientenmanagement in der Pandemie umgestellt. Es wird ein deutlicher Verbesserungsbedarf in der Pandemievorbereitung (77%) und -bewältigung (61%), aber auch in der Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Gesundheitswesen (59%) sowie mit Kindertagesstätten und Schulen (77%) gesehen.Schlussfolgerung Die erste Welle der Pandemie hat die Praxen vor erhebliche Herausforderungen gestellt, die durch betrieblich-funktionelle Umstrukturierung und -organisation bewältigt wurden. Jedoch wird eine bessere Pandemievorbereitung und Unterstützung bei der Bewältigung einschl. verbesserter Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern und Kinderbetreuungseinrichtungen gefordert.