• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: „…nicht mal auf den Gang!“ – Das subjektive Empfinden institutioneller Maßnahmen während der Covid-19 Pandemie von Pflegeheimbewohnern. Eine qualitative Studie
  • Beteiligte: Sanftenberg, Linda; Hoerger, Anja; Mayr, Katharina; Nassehi, Armin; Wildgruber, Domenika; Hausen, Anita; Janke, Christian; Hoelscher, Michael; Hindenburg, Dagmar; Eidenschink, Christine; Rink, Laura; Sebastião, Maria; Teupser, Daniel; Kosub, Helena; Zoellinger, Isabel; Dreischulte, Tobias; Gensichen, Jochen
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2024
  • Erschienen in: Das Gesundheitswesen, 86 (2024) 3, Seite 247-253
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/a-2189-2280
  • ISSN: 1439-4421; 0941-3790
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Zusammenfassung Einleitung Im Rahmen der Covid-19 Pandemie wurden zum Infektionsschutz von Pflegeheimbewohner*innen institutionelle Maßnahmen angeordnet. Diese wurden im Hinblick auf ihre Angemessenheit kontrovers diskutiert. Ziel dieser Arbeit war es, das subjektive Erleben institutioneller Maßnahmen zum Zwecke des Infektionsschutzes während der Covid-19 Pandemie von Pflegeheimbewohner*innen in Bayern besser zu verstehen und die Rolle des Pflegefachpersonals und der Hausärzt*innen für die Bewältigung der Krisensituation zu beleuchten. Methodik Es wurden semistrukturierte Interviews mit Bewohner*innen der stationären Langzeitpflege geführt. Die Datenanalyse erfolgte mittels inhaltlich-strukturierender Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Ergebnisse Insgesamt wurden in fünf Pflegeheimen zehn Pflegeheimbewohner*innen mit verschiedenen Pflegegraden befragt, von denen zum Befragungszeitpunkt fünf bereits eine Covid-19 Infektion durchgemacht hatte. Die Befragten berichteten einerseits von ihrer Schutzbedürftigkeit, andererseits von der erlebten Isolation während der Pandemie. Betont wurde das Vertrauen in die Fürsorge durch die Pflegefachpersonen. Ein verlässlicher persönlicher Kontakt zu bereits bekannten Hausärzt*innen wurde hingegen vermisst. Schlussfolgerung Die Rolle des Pflegefachpersonals und der Hausärzt*innen verdient mehr Aufmerksamkeit und ist möglicherweise ein Schlüssel für die bessere Akzeptanz und Bewältigung solcher Krisensituationen.