• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Erfassung und Bewertung der Kosten von Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen – Entwicklung eines Konzepts am Beispiel ‚Bewegungsförderung‘
  • Beteiligte: Korber, Katharina; Wolfenstetter, Silke
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2019
  • Erschienen in: Das Gesundheitswesen, 81 (2019) 4, Seite e101-e108
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/s-0042-120269
  • ISSN: 0941-3790; 1439-4421
  • Schlagwörter: Public Health, Environmental and Occupational Health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: ZusammenfassungEs ist sowohl ein medizinisches als auch gesundheitsökonomisches Ziel, mit gegebenen finanziellen Ressourcen die bestmöglichen gesundheitlichen Effekte zu erreichen. Das Abschätzen der Kosten von Interventionsprogrammen ist hierfür notwendig und nicht immer vorab möglich. Eine Möglichkeit, Informationen über Kosten, bzw. Kosteneffektivität bestimmter Maßnahmen zu erhalten, ist es, bereits existierende Programme diesbezüglich zu überprüfen. Ziel dieser Arbeit war es, eine einfache, gut verständliche und praktikable Möglichkeit zur Dokumentation von Kosten von Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen zu schaffen. Basierend auf den wesentlichen Grundlagen, welche generell für eine Kostenerhebung nötig sind, wurden ein Fragebogen sowie ein Modul zur Erfassung der verbrauchten Ressourcen und der daraus resultierenden Kosten entwickelt. Diese wurden im Rahmen eines Pretests angewendet, überprüft und verbessert. Das entwickelte Kostenmodul ist wie folgt aufgebaut: In der linken Spalte sind 5 zentrale Kostenkategorien aufgelistet: Personal, Räumlichkeiten, Ausstattung und Ablauf, Verwaltung, Sonstiges. Das Kostenmodul ist ein Kompromiss zwischen mehreren nur schwer miteinander zu vereinbarenden Zielen. Einerseits sollten die Kosten so detailliert wie möglich erfasst werden und andererseits muss das Modul sehr einfach umzusetzen sein, da es sonst in der Praxis keine Anwendung findet. Hierfür könnte es auch sinnvoll sein, für jeden Akteur ein Modul zu entwickeln, dass so genau wie möglich auf sein spezielles Aktivitätsspektrum hin ausgerichtet ist. Es wurden alle Rückmeldungen und Vorschläge aus dem Pretest eingearbeitet, von denen einige jedoch projektspezifisch waren. Hier wurde versucht, einen Kompromiss aus Detailliertheit und Praktikabilität zu finden. Aus diesem Grund wurde vor allem die Anleitung um ausführlichere Beschreibungen und Beispiele erweitert. Das hier vorgestellte Modul ist allgemein gehalten. Das ist zugleich ein großer Vorteil da es damit für die Dokumentation der Kosten bei ganz unterschiedlichen Akteuren genutzt werden kann. Somit bietet das vorgestellte Grundgerüst zur Kostenerhebung einen zentralen, ersten Baustein für eine detaillierte Dokumentation der Programmkosten und bietet die Möglichkeit die Vergleichbarkeit sowie die Übertragbarkeit der Präventionsprogramme zu prüfen.