• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Isokinetische Kraftmessung in Abhängigkeit von der attestierten Arbeitsunfähigkeit orthopädischer Rehabilitanden mit degenerativen Kniegelenkserkrankungen
  • Beteiligte: Lohss, Regine; Geissler, Norbert; Thiel, Michael; Göhle, Michael; Egen, Christoph; Gutenbrunner, Christoph
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2017
  • Erschienen in: Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin, 27 (2017) 3, Seite 141-148
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/s-0043-109373
  • ISSN: 0940-6689; 1439-085X
  • Schlagwörter: Rehabilitation ; Physical Therapy, Sports Therapy and Rehabilitation
  • Entstehung:
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  • Beschreibung: ZusammenfassungFragestellung Untersucht wurde die Veränderung des maximalen isokinetischen Drehmoments am Kniegelenk im Rehabilitationsverlauf in Abhängigkeit von der ärztlich attestierten Arbeitsunfähigkeit. Weiterhin wurde analysiert, ob es einen Einfluss der Arbeitsunfähigkeit auf die während der isokinetischen Testung ermittelten Variationskoeffizienten gibt.Material und Methoden Für die Pilotstudie wurden männliche Rehabilitanden zwischen 18 und 65 Jahren mit chronisch degenerativen Kniegelenkserkrankungen in einem orthopädischen Rehabilitationszentrum rekrutiert. Die Patienten wurden bei Rehabilitationsaufnahme gemäß der im Rahmen der kassenärztlichen Versorgung festgestellten Arbeitsunfähigkeit in arbeitsfähige und arbeitsunfähige Patienten aufgeteilt. Die Messungen des maximalen isokinetischen Drehmoments erfolgten mittels des Geräts BIODEX am betroffenen Kniegelenk zu Beginn und Ende der Rehabilitation in Flexion und Extension bei Winkelgeschwindigkeiten von 90°/s und 150°/s.Ergebnisse Eingeschlossen wurden 60 Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 49,6 Jahren. 43,3% der Patienten waren zu Rehabilitationsbeginn arbeitsunfähig. Die arbeitsfähigen Rehabilitanden verbesserten sich signifikant hinsichtlich des maximalen Drehmoments in beiden Winkelgeschwindigkeiten und Bewegungsrichtungen. Die arbeitsunfähigen Rehabilitanden verbesserten sich signifikant in Bezug auf die Flexionsbewegung beider Winkelgeschwindigkeiten. Zwischen den arbeitsfähigen und arbeitsunfähigen Rehabilitanden gab es keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich der Kraftveränderung. Die im Rahmen der kassenärztlichen Versorgung festgestellte Arbeitsunfähigkeit hatte unter Berücksichtigung weiterer Kontrollvariablen keinen signifikanten Einfluss auf die Veränderung des maximalen Drehmoments und der Variationskoeffizienten.Diskussion und Schlussfolgerung Im Rahmen der orthopädischen Rehabilitation verbesserten sich sowohl arbeitsfähige als auch arbeitsunfähige Rehabilitanden hinsichtlich des maximalen isokinetischen Drehmoments am betroffenen Kniegelenk, wobei die Verbesserung der arbeitsunfähigen Patienten in die Extension nicht signifikant war. Sowohl die attestierte Arbeitsunfähigkeit als auch die Variationskoeffizienten hatten keinen signifikanten Einfluss auf die isokinetische Kraftmessung. Weitere Analysen sollten sich insbesondere auf den Zusammenhang zwischen der Arbeitsunfähigkeitsdauer und der Ergebnisse funktioneller Assessments beziehen.